Nun bald 2 Jahre ist der große Angriff auf das Playstation Network her, doch rechtliche Konsequenzen ließen bisher auf sich warten. Nun urteilte ein kanadisches Gericht zugunsten der Betroffenen.
Vor nunmehr zwei Jahren hatten Hacker sich Zutritt zum Playstation Network verschafft und hatten damit Zugriff auf schätzungsweise 77 Millionen Accounts. Neben Adressen und Namen hatten die Eindringlinge damit auch die Berechtigung, sich die zugehörigen Kontoinformationen anzusehen. Jetzt hat es das erste Gericht geschafft, nach einer Sammelklage sich der Problematik anzunehmen. Sony sei für die Fehler verantwortlich und allen Kunden steht eine Entschädigung zu. Nun kommt der witzige Teil: Nur Gamern, die nach dem Hack die Nutzung des PSN beendet haben, dürfen sich jetzt zwischen einem gratis Spiel oder einem virtuellen Kontoausgleich Entscheiden.
Für Opfer des Hacks stehen selbstverständlich weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Das Gericht begründet seine Entscheidung mit der Sammelklage die direkt nach dem Hack gestartet wurde. Warum das ganze erst zwei Jahre nach dem Angriff entschieden wurde ist unklar. Für alle, die jetzt schon freudestrahlend ihre Playstation anwerfen um beispielsweise das Spiel zu laden, haben wir eine schlechte Nachricht, denn das Angebot gilt nur für Kanada. Ob weitere Gerichte nachziehen ist fraglich, denn es ist immerhin schon ein Weilchen her. Wie steht ihr dazu – zu lange her oder endlich passiert was?