Jeder neue Ableger der Call of Duty Reihe lässt die Kassen klingeln, so ist es Publisher Activision gewohnt. Doch jetzt erscheinen neue Verkaufszahlen von COD Ghosts: Der Absatz soll weit unter dem des Vorgängers Black Ops 2 gelegen haben.
Dieses verkaufstechnische Desaster prognostizierten Experten bereits vor Monaten. Damals dämpfte Activision die Erwartungen auf hohe Verkaufszahlen. Der Publisher begründete dies mit dem anstehenden Generationswechsel von Konsolen. Während Xbox One und PS4 noch kaum verbreitet sind, zögern viele Spieler anscheinend, neue Titel für die nun überholten Konsolen zu kaufen.
Während COD Ghosts jedenfalls auf den bis dato wenig verbreiteten NextGen-Konsolen PS4 und Xbox One gut anzukommen scheint, macht das Spiel auf der NextGen-Konsole WiiU angeblich nur 0,33% der insgesamt verkauften Spiele aus. – Dabei wurde das Spiel gerade auf dieser Plattform besonders beworben.
Grund für die niedrigen Verkaufszahlen kann jedoch nicht allein das Erscheinen der NextGen-Konsolen sein, denn auch auf dem PC erlitt COD Ghosts massive Absatzeinbuße im Vergleich zum Vorgänger. Insgesamt ging der Absatz um über 19% zurück.
Einen wichtige Rolle für die niedrigen Verkaufszahlen des Shooters dürfte allerdings auch das beinah zeitgleiche Release von Battlefield 4 sein, das trotz vieler Bugs nach Ansicht vieler Spieler im Multiplayer COD Ghosts überlegen ist. Ein neuer Ableger der Battlefield-Serie erscheint nicht jedes Jahr, weshalb Call of Duty Ghosts wohl etwas im Hype um den neuen Shooter untergegangen ist.
Die niedrigeren Verkauszahlen wurden bisher weder offiziell von COD-Entwickler Infinity Ward noch von Publisher Activision bestätigt, die Zahlen stammen vom Marktforschungsinstitut Cowen & Company.
Bereits die Verkaufszahlen von Black Ops 2 lagen unter denen des Vorgängers MW3. Ist die COD-Serie nach zehn Teilen ausgelaugt oder liegen die Gründe doch nur im Generationenwechsel der Konsolen?