Das Call of Duty-Franchise ist nicht gerade für seine Experimente bekannt und doch wagt man mit Cold War einen Schritt in eine andere Richtung als zuvor.
Offenbar wollen die Entwickler des diesjährigen Call of Duty-Ablegers, Cold War, eine neue Formel für das Franchise etablieren. Dies deutet zumindest der Senior Creative Director von Raven Software an. In einem Interview mit GameSpot äußerte sich Dan Vondrak nun dazu, dass der diesjährige Franchise-Ableger mehr Freiheit bieten solle als die bisherigen Teile. Unter anderem kommen so ein paar Rollenspiel-Elemente ins Spiel. Für Vondrak steht auch jetzt schon fest, dass sich das Franchise stetig weiterentwicklen muss und dieser Fortschritt vor allem spielerische Freiheit fokussieren muss.
Cold War krempelt das Missionsdesign etwas um, sodass die Spieler nun in manchen Kapiteln Entscheidungen treffen müssen, alternative Vorgehensweisen und optionale Aufgaben entdecken können. In einer Mission kann man beispielsweise in einer Bar mit einem Kontakt sprechen und dieser gibt einem ein optionales Ziel. Um die Aufgabe zu erfüllen muss man in ein bestimmtes Gebiet schleichen und auf den Einsatz von Waffen verzichten. Doch keine Angst, die typische Call of Duty-Manier des durchballerns bleibt erhalten, denn man kann sich nachwievor auch nur um das Hauptziel kümmern.
Ob der neue Ansatz wirklich überzeugen kann, bleibt noch abzuwarten. Immerhin diskutieren die Spieler bereits fleißig bei Reddit, ob das Franchise wirklich rollenspielähnliche Elemente braucht. Zumindest waren selbst die Entwickler an manchen Stellen überfordert. Zum Beispiel bei einer KGB-Mission, in der man sich als Spieler relativ frei durch das Hauptquartier des Sowjet-Geheimdienstes bewegen kann. Hier kann man selbst zwischen verschiedenen Vorgehensweisen wählen. Ob es am Ende wirklich gut ankommt, werden wir wohl erst zur Veröffentlichung am 13. November 2020 sehen. Dann erscheint Call of Duty: Cold War für PlayStation 4, PlayStation 5, PC, Xbox One und die Xbox Series.