Panama’s Ex-Diktator Noriega verklagt Activison Blizzard, weil sie ihn ohne Erlaubnis für Call of Duty: Black Ops 2 benutzt haben.
Und wieder einmal, wird ein Publisher verklagt, weil man anscheinend Personen aus dem öffentlichen Leben, ohne deren Rechte einzuräumen, in Videospielen benutzt. Ähnlich wie Lindsay Lohan und Grand Theft Auto V, ist es jetzt mit Ex-Diktator Manuel Noriega und Call of Duty: Black Ops 2.
Manuel Noriega oder auch „Ananas-Gesicht“, wie er seit Call of Duty: Black Ops 2 gerne genannt wird, verklagt nun Activision Blizzard aus dem Grund, dass durch seine Person in dem Spiel der Realismus gefördert werde und man deshalb viel mehr Profit aus dem Spiel schlagen würde. Man habe das Abbild des ehemaligen Diktators und Drogenbarons in das Spiel implementiert, ohne sich die Rechte dafür gesichert zu haben. Nicht so wie bei der Lindsay Lohan Klage, kommt Noriega wirklich in der Kampagne von Call of Duty: Black Ops 2 vor. Er wird dort als Kidnapper, Mörder und Staatsfeind dargestellt und wird unter anderem auch als „Stück Scheiße“ und „Arschloch“ bezeichnet. Noriega regierte von 1983 bis 1989 als Diktator und geriet auch in Drogengeschäfte. Aktuell sitzt er in Panama im Gefängnis.
Call of Duty stand schon ein mal in Kritik, da im vorherigen Ableger Call of Duty: Black Ops, ein Double von Fidel Castro getötet werden musste. Dafür gab es sogar ein Achievement mit dem Namen „Tod den Tyrannen“. Das sorgte damals schon für Schlagzeilen. Es ist kommt öfters vor, dass Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben als Basis für Videospielfiguren genommen werden. Aber es ist einfach keine klare Grenze gesetzt, ab wann die Inspiration und Satire aufhört und ab wann man die Rechte dieser Personen verletzt.
Was haltet ihr von diesem Fall? Lasst es uns wissen!