Ein neues Spiel oder nur ein guter Port? GTA 5 im First Check!

So lange gewartet und nun ist es endlich da: Grand Theft Auto 5 hat die PC-Plattform erklommen. Doch ist es tatsächlich ein neues Spiel oder nur ein guter Port?

Allen Unkenrufen zum Trotze ist es geschafft und das Masterrace der Zockerwelt darf nun auch auf dem präferierten Gerät, sprich dem PC, sich dem Spiel GTA 5 hingeben. Viele faseln nur davon, dass es eine aufgemotzte Konsolenversion ist, die das Geld im Prinzip nicht wert sein soll. Ist es wirklich so? Wir machen den Erstcheck und lassen uns überraschen.

Nach dem Download von satten 60 Gigs an Daten wurde noch die letzte Rutsche vom Server gesaugt und in den meisten Fällen funktionierte GTA V auch anstandslos. Bei dem einen oder anderen soll es die eine oder andere kleine Schwierigkeit gegeben haben, aber im Allgemeinen startete das Spiel einwandfrei. Wie von den anderen Versionen bereits bekannt, gibt es beim Start keine nennenswerten Neuerungen. Story-Modus, Online, zufälliger Job und die obligatorischen Optionen sind auswählbar. Und da, ihr lieben Freunde des gepflegten PC-Zockens, liegt einer der massiven Unterschiede. Von der leicht suboptimal verschachtelten Menüführung abgesehen, sind dort die gravierenden Unterschiede zu den Konsolen zu finden. Alles ist einstellbar, von den Details, über die Effekte, Auflösung, Sync., Lighting, Shadows und vieles mehr. Hier kann so ziemlich jeder das Spiel nach seinem Gusto oder entsprechend der vorhandenen Hardware einstellen.

Die Faustregel ist bekannt: Mörderhardware = Augenschmeichler. Je mehr Power die einzelnen Systeme an den Tag legen, desto angenehmer und spektakulärer wird der Sehnerv verwöhnt. Die bombastische Grafik verleitet dazu, innezuhalten, sich umzuschauen und sich an der Pracht zu erfreuen. Noch nie hat es so viel Spaß gebracht, Gegenstände zum explodieren zu bringen, Autos anzuschauen oder die sanfte Brandung an den Stränden zu beobachten.

„Zeig` mal in deinem Alter mehr Weitsicht!“ ….. „Da, bitte!“

„Ich glaube, wir kriegen `nen Stromausfall. Lauter Sonnenflecken…“

Wie man sieht, wirkt die Sonne sonniger, die Weitsicht ist weiter, das Gras ist viel flauschiger. Bei GTA V ist es wie mit Wein oder Männern: Reif und gut wird man erst mit seiner Entwicklung. Und besser anzuschauen und viel leckerer. Bei genauerem Hinsehen offenbahren sich die Differenzen von Konsole und PC. Die Schatten sind schärfer, genauer, einfach besser, das Bild an sich wirkt meist frischer und farbenfroher. Auch Nebel, Regentropfen und die Partikeleffekte wirken lebensechter und sind einfach nur grandios anzuschauen. Soll nicht heißen, das die PS4-Version grottig ist, ganz im Gegenteil, aber GTA 5 sieht definitiv auf einem guten Rechenknecht einfach super aus. UHD Gaming haben einen direkten Vergleich gemacht und den könnt ihr euch zum Beweis einmal zu Gemüte führen. Bitte schön:

[youtube]https://www.youtube.com/watch?t=14&v=5A6EBL2t6Lo[/youtube]

Hat man sich erst einmal sattgeschaut, geht es beim Gameplay weiter. Generell gibts inhaltlich kaum Unterschiede. Story ist bekannt, Online sind alle Inhalte bereits eingebaut, die es bis dato gibt. Es wird allerhöchstwahrscheinlich noch mehr erscheinen, wenn die Moddingwelle ins Rollen gerät, aber dazu kommen wir dann, wenn es soweit ist. Man merkt allerdings, dass beim Spielen selbst eine Umgewöhnung stattfinden muss. Erfahrene Shooterzocker müssen sich erst einmal einfinden und das gilt ebenso für die Joypadzocker aus der Konsolenabteilung. Die Steuerung ist sehr empfindlich und direkt. Die Fahrzeuge sind agiler als ein Rennkart und das Fadenkreuz muss erst einmal bewältigt werden. Da sollte man noch die Einstellungen hinzufügen oder entsprechend patchen.

Latürnich sind wir so irre und testen auch andere Steuerungsmöglichkeiten. In diesem Falle haben wir einfach mal ein G27-Lenkrad der Firma Logitech angeschlossen und die Egoperspektive aktiviert. Generell ein extrem geiles, neues GTA-Feeling, aaaaaaber (die sechs „a“`s sind beabsichtigt!): Zur Zeit kann man das Lenkrad nutzen, zum gemütlichen Rumcruisen absolut top, aber da sich der Bewegungsumfang zu jeder Seite nur bei etwa 80-90 Grad einpendelt, ist eine flotte Raserei nicht, bzw. nur kaum möglich, da man bei jeder hektischeren Bewegung des Lenkrades unweigerlich abseits der Straße in Häuser scheppert oder laufend unschuldige Mitbürger wegmäht. Sollte Rockstar sich entscheiden, die Steuerungseinstellungen noch zu verfeinern und Lenkräder unterstützen, dann macht es bestimmt einen Mordsspaß, wie ein Irrer durch Los Santos zu ballern. So bleiben momentan nur das Joypad und die Maus / Tastatur-Kombi. Wer jetzt noch mal sehen möchte, wie GTA 5 sich in 4K präsentiert, der kann ja hier noch einmal reinschauen und sich an der Grafikqualität ergötzen:

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=D39Vs2PFJws[/youtube]

Dass auf dem PC im Vergleich zu den Konsolen richtig geklotzt wurde, ist bekannt und wir gehen darauf an anderer Stelle ein. Am Ende des First Checks bleibt ein Fazit: Die Menüführung sollte noch verbessert und ergänzt werden, das Gameplay an den PC angepasst (Empfindlichkeit etc.) oder zumindest sollte es im Optionsmenü einstellbar sein und weitere Steuerungsoptionen wie Lenkräder sollten integriert werden, um ein neues Spielgefühl genießen zu können. Ansonsten müssen wir uns zur Zeit mit der aufgebohrten Grafik, dem Joypad und der Maus/Tastatur-Kombo zufrieden geben, zumindest, bis die Mods auf uns einstürzen.Wer von den Last-Gen-Konsolen umsteigen will, um sich auf einem dicken Flatscreen in 4K eine Fap-WM zu liefern, dem sei das Teil genauso warm empfohlen wie für den Neueinsteiger, der sich bis jetzt erfolgreich gegen ein Antesten der „alten“ Versionen gewehrt hat. Ein umfangreicheres Spiel hat es im Action-Bereich noch nicht gegeben und wird es in naher Zukunft wohl auch nicht.

Bildquelle

First Check GTA 5 Port Release Rockstar Games Shooter

Ein neues Spiel oder nur ein guter Port? GTA 5 im First Check!

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