Nur noch wenige Stunden trennen uns vom NextGen-Release von GTA V und auch der Preload ist schon verfügbar. Seit heute gibt es zudem erste Reviews der US-Presse.
Die führenden amerikanischen Gaming-Seiten äußern sich zum First-Person Modus. Dabei gehen die Meinungen auseinander, während manche die neue Ansicht als völlig verändertes Spiel anpreisen, kritisieren andere die schwierige Steuerung von Fahrzeugen in der Ego-Perspektive. Die US-Presse ist sich jedoch einig, dass GTA V ein gelungenes Remaster ist.
Kotaku
Es fühlt sich nach einem völlig anderen Spiel an. […] Dank einer gut umgesetzten Idee hat sich Grand Theft Auto verändert
Kotaku beschreibt die neue First-Person-Perspektive als sehr gut umgesetzt. Besonders gelungen sei dabei, dass die First-Person Perspektive abgesehen von Cutscenes und einigen Mini-Games in jeder Situation nutzbar sei – und das in einer großartigen Weise. Während der Fokus im alten GTA V auf dem Wechsel zwischen den drei unterschiedlichen Charakteren Michael, Trevor und Franklin lag, fühle es sich nun so an, als ob man selber in dem Spiel sei. Kotaku bewertet dies positiv, schreibt jedoch auch, dass dadurch Aktionen wie das Einkleiden oder Frisieren des eigenen Charakters wegfallen. Die GTA-typische Gewalt bringe der First-Person-Modus auf ein völlig neues Level, so Kotaku. Wer das erste mal einen Zivilisten kaltblütig erschieße, sei geschockt, denn im Gegensatz zur Third-Person-Perspektive hält man die Mordwaffe nun selber in der Hand und starrt in die Augen des Opfers.
Gamespot
Selbst ohne [die neuen Funktionen] wäre GTA V es wert, gespielt zu werden
Auch Gamespot fühlt den Unterschied zu der Third-Person Gewalt: GTA sei bisher eine Karikatur des Verbrechens gewesen, so Gamespot, nun werde diese Karikatur Wirklichkeit. Anstatt einfach aus Spaß auf Zivilisten zu schießen, denke man nun über seine Handlungen nach und fühle so etwas wie Schuld. Gamespot bewertet dies positiv, gerade da GTA oft der Verherrlichung von Gewalt und Verbrechen beschuldigt wurde. Während Gamespot das Laufen im First-Person-Modus als großartige Verbesserung ansieht, wird das Fahren aus Ego-Perspektive als viel zu schwierig kritisiert. Manche Racing-Missionen seien im First-Person-Modus geradezu unschaffbar, so Gamespot.
US-Gamer
Rockstar hat ein großartiges Spiel noch besser gemacht
US-Gamer findet, dass die neuen Features eine Bereicherung für das Spiel sind, vergibt aber die gleiche Wertung wie für das „erste“ GTA V. Geblieben seien die großartige Atmosphäre, die spannenden Missionen und die interessanten Charaktere.
IGN
GTA 5 ist einfach eines der am besten aussehenden Spiele, die ich bisher auf der Playstation 4 oder Xbox One gesehen habe.
IGN lobt die Grafik, beklagt jedoch, dass die Framerate an manchen Stellen unter 30 FPS fällt. Auch wenn die Verbesserung im Vergleich mit den alten Konsolen deutlich erkennbar sei, müssen wir uns wohl bis zur PC-Version gedulden, bis wir mit konstanten 60+ FPS spielen können, so IGN. Eine vollständige Review steht noch aus.
God is a Geek
[Der First-Person-Modus] funktioniert so gut, dass man vergisst, dass es ihn früher nicht gegeben hat.
Die Kollegen beanstanden zwar, dass der First-Person-Fahrmodus gewöhnungsbedürftig ist, nach einer halben Stunde habe man sich allerdings daran gewöhnt. Das Zielen in der Ego-Perspektive wird ebenfalls gelobt, auch wenn das Auto-Aim immer noch verbesserungsbedürftig sei.
Anbei findet ihr einige Screenshots des neuen GTA V:
Quellen: Kotaku, Gamespot, US-Gamer, IGN, God is a Geek