Mit GTA V hat Rockstar wohl ein Meisterwerk geschaffen. Die Verkaufszahlen und die Wertungen sprechen für sich – beide führen die Listen an und das auch nicht zu knapp. Dennoch haben immer wieder einige etwas zu meckern.
Anders als in unserem letzten Kommentar zu GTA V sind es aber dieses Mal nicht fehlende Dinge, sondern es geht um die Charakter. Es tauchen im Netz immer mehr Diskussionen dazu auf, wie diskriminierend GTA doch den Frauen gegenüber sei. Doch warum eigentlich? Zum einen sind alle spielbaren Charakter männlich und auch ansonsten kommen die Frauen nicht sonderlich gut weg.
Michaels Frau und Franklins Tante nerven mehr und Michaels Tochter stellt sich unglaublich dumm an. Gut meint man es also nicht mit den Frauen. Doch schaut man einmal genauer hin, merkt man, dass die Männer teils weitaus schlechter weg kommen. Der Sohn von Michael ist nicht viel besser als seine Schwester und auch die Charakter sind so eindeutig, wie zum Beispiel der Psychopath Trevor.
Doch ist das wirklich eine Diskriminierung? Sollte Rockstar Games sich wirklich gegen Frauen entschieden haben, weil sie sie „ärgern“ wollen? Das klingt in meinen Ohren so lächerlich. Erstens wird Rockstar sich wohl mehr als genug Gedanken zu Frauen im Spiel gemacht haben als dass sie sich so einfach dagegen entschieden hätten und zweitens würden Frauen meiner Meinung nach teilweise gar nicht passen. Das typische Frauenbild sieht es wohl kaum vor sich mit der Polizei zu prügeln. Und denkt man einmal über den Tellerrand hinaus, so fällt auf, dass in GTA Online sehr wohl Frauen gespielt werden können. Wenn man hier wirklich von Diskriminierung ausgeht, so wäre die Option wohl nicht denkbar. Wäre man mit einer Frau gekommen, dann hätte jemand gerufen „Sex sells“. Ich denke mit den Vorwürfen handelt es sich um ziemliche Übertreibung von jemanden, der sonst nichts zu meckern findet. Genauso wie schon mit der Folterszene – es ist und bleibt ein FSK 18 Titel – und da muss man mit etwas derartigem Rechnen.