Von einer gut gemeinten Spendenaktion zu einem großen Debakel. Warner Bros. rudert bei dem Charity-DLC zurück und begründet, warum alles so schief gelaufen ist!
Um Mikey Forgey alias Forthog, der bei den Entwicklung an Schatten des Krieges starb, eine Ehre zu machen, wollten Monolith und Warner Bros. einen DLC-Charakter namens „Forthog Orkschlächter“ für 5 € verkaufen. Von dem Erlös wären dann 3,50 € an die Familie des Entwicklers gegangen, um diese auch nach den Tod weiterhin finanziell zu unterstützen. Dies sorgte jedoch für mehr Verwirrung, als es eigentlich half.
2015 gab Monolith in einem Reddit-Post bekannt, dass ihr Executive Producer Mikey an Glioblastoma, einer extrem seltenen und aggressiven Form von Krebs, erkrankt ist. Man bat um die finanzielle Untersützung, um die sehr teure Behandlung bezahlen zu können. Besonders in den USA kann eine Krebsbehandlung selbst bei einem gut bezahlten Mitarbeiter den Rahmen der Versicherung sprengen.
Im März 2016 folgte dann die Nachricht, dass Mikey am 3. März im Kreise seiner Familie an den Folgen des Krebs gestorben ist. Bis dahin hatte eine YouCaring Spendenseite bereits über 100.000 $ an Spenden eingenommen. Vor kurzem dann kündigte man den bereits erwähnten DLC-Charakter an. Doch aus der eigentlich gut gemeinten Aktion entstanden viele Missverständnisse, für die Monotlith und Warner Bros. auch viel Kritik einstecken mussten.
Scharfe Kritik und letztendlich Umplanung!
So galt die Spendenaktion nur für den Raum USA, und auch hier nur für bestimmte Staaten. Entsprechend fragten sich viele Spieler, was mit den Geld aus Käufen des DLCs aus anderen Ländern passiert. Schließlich wolle man damit die Familie unterstützen und nicht die Firma bereichern.
Auch TotalBiscuit meldete sich in einem Video zu Wort. Der selbst an Krebs erkrankte YouTuber kritisierte dies als Beispiel für schlechte DLC-Praktiken, und dass man dies nicht einfach so hinnehmen dürfe. Er forderte alle dazu auf, Warner Bros. auf diesen Umstand hinzuweisen, jedoch ohne einen Shitstorm auszulösen und im respektvollen Umgang miteinander.
Dies schien am Ende auch geholfen zu haben. Warner Bros. zieht das Charity-DLC nun zurück und kündigt an, man werde es einfach kostenlos anbieten, um so Mikey zu ehren. Entsprechend werde man einfach selbst aus eigener Tasche eine Spende an die Familie überreichen. Man stellte aber noch einmal klar, dass es niemals geplant gewesen sei, selbst am DLC Profit zu machen.
Gründe für Verwirrung seien rechtliche Probleme gewesen!
Probleme hatte Warner Bros. mit den Gesetzen in den Staaten und verschiedenen Ländern. Man konnte nicht per se das DLC in jedem Land als Chairty-Aktion bewerben, ohne dabei mit den Gesetzen der Länder in Konflikt zu geraten. Deshalb war nur von einigen Staaten in den USA die Rede. Man konnte nicht einmal auf Fragen diesbezüglich eingehen, denn selbst dies hätte Probleme und Konflikte verursacht.
Das Fass zum Überlaufen brauchte dann ein Tweet, der meinte, internationale Spenden würden nicht an die Familie gehen und die Spendenaktion unterstützen. Daraufhin war das Entsetzen bei vielen groß. Aber man versicherte: Jede Spende wäre ohne Umstände direkt an die Familie gegangen. Im nachhinein entschuldigte man sich sowohl bei den Fans, als auch der Familie von Mikey, dass das Vorgehen nicht das beste war und man so für Verwirrung gesorgt hat. Noch nannte man aber keine Höhe der Spende.
Was haltet ihr von dem Fall? Findet ihr gut, dass Warner Bros. nun zurück rudert und selbst eine Spende absetzt?