Wir haben uns Cyberpunk 2077 auf der gamescom angesehen. Was wir von dem meist erwarteten Titel überhaupt halten, verraten wir euch in unserem Bericht.
Einmal vorweg gesagt: Nein, wir hatten nicht die Möglichkeit gehabt Cyberpunk 2077 anzuspielen. Stattdessen bekamen wir eine Gameplay-Präsentation zu sehen, von der wir euch in unserem Artikel berichten werden.
Die Präsentation dauerte fast eine Stunde. Gesehen haben wir dabei eine Mission, in der wir herausfinden wollen, was es mit dem Chip auf sich hat, der sich in unserem Nacken befindet.
Unser Weg führt uns dabei zu Placide, der uns jedoch nur helfen kann, wenn wir Brigitte finden, weil diese Dame sich mit der Materie am besten auskennt. Daraus geht dann schließlich eine etwas längere Mission hervor. So viel also zunächst zur Story. Aber was gibt es zum Gameplay zu sagen?
In Cyberpunk 2077 werden uns an jedem Ort und an jeder Stelle alle Freiheiten gelassen, die man sich wünschen kann. Dies beginnt mit der Auswahl unseres Characters und der Gruppe, aus der wir entstammen. Zusätzlich können wir zu Beginn Skillpunkte verteilen, um V, wie unser Protagonist heißt, möglichst stark, schlau, etc. zu machen. Die Verteilung der Punkte wirkt sich schließlich auch auf den gesamten Spielverlauf aus.
Haben wir uns beispielsweise dazu entschlossen, dass V ziemlich gut im Hacking ist, dann können wir uns in Kameras und andere technischen Gerätschaften einschleusen und diese für uns arbeiten lassen. So können Störungen eingebaut werden, um Gegner abzulenken und möglichst leise erledigen zu können.
Entscheiden wir uns jedoch dafür, dass V besonders stark ist, dann können wir fest geklemmte Türen aufstoßen und dadurch neue Wege nutzen, um an unserem Ziel zu gelangen. Wie stark wir aber wirklich sind, zeigt sich an einem aufgebauten Geschützturm, denn hier können wir das montierte MG einfach rausnehmen und selbst damit losschießen.

Damit wird dann eigentlich auch schon deutlich, dass wir unsere Missionen entweder möglichst leise oder möglichst laut abschließen können. Läuft ihr hinter den Gegnern hinterher, dann könnt ihr diese lautlos zu Boden bringen und entweder dort liegen lassen oder beispielsweise in einem in der Nähe befindlichen Container ausknocken und rein schmeißen. Den Möglichkeiten werden keine Grenzen gesetzt. Dies macht sich auch bei Gesprächen bemerkbar, wenn wir uns entscheiden können, wie wir auf gewisse Fragen antworten sollen. Überlegt euch also gut, was ihr tut.
Im Laufe des Spiels steigen wir in unserem Level auf und können so auch unseren Skilltree ausbauen, der ziemlich umfangreich gestaltet ist. Auch hier gibt es die Möglichkeit noch einmal in Intelligenz, Hacking und Co. zu investieren.
Bei zwei Sachen sind wir uns allerdings noch ein wenig unsicher. Das wäre einerseits die KI der Gegner. Es gibt eine Szene im Spiel, wo wir in einem Raum ein Gefecht mit zwei Gegnern haben und schließlich erfolgreich von dannen ziehen können. Wenn wir dann jedoch in dem nächsten Raum auf weitere Gegner treffen, scheinen diese gar nichts mitbekommen zu haben. Waren die Schüsse etwa wirklich so leise?
Auch die Szene, bei der das MG vom Geschützturm gerissen und für eigene Zwecke genutzt wurde, macht uns etwas zu schaffen, denn hier ist einfach kein Rückstoß beim Schießen zu erkennen. Ist der Charakter da einfach so stark, dass er so etwas auffangen kann oder wie ist das zu erklären?
Doch wie das bei jeder Präsentation so ist, befindet sich das Spiel noch in der Entwicklung. Vielleicht werden sich unsere ersten Eindrücke also ändern, sobald Cyberpunk 2077 im nächsten Jahr auf den Markt kommt.
