Die Rollen aus dem 1990 erschienen Cyberpunk 2020 werden laut Mike Pondsmith eine Wiederkehr finden. Die Entwicklungen laufen nun im vollen Gange.
Das neue Sci-Fi-RPG Cyberpunk 2077 wurde bereits vor ganzen fünf Jahren vorgestellt. Lange bevor The Witcher 3 überhaupt offiziell angekündigt wurde. Zwar war der Nachfolger der Witcher-Reihe schon eher in Planung, weshalb auch die Geschichte um Geralt von Riva später die meiste Aufmerksamkeit zuteilwurde. Jedoch hat CD Projekt RED nie Cyberpunk vergessen. Immerhin hat das Witcher-Spiel am Ende die Arbeit von über 1.500 Entwicklern und Mitarbeitern gefordert. Bis schließlich letztes Jahr der Sack zugemacht wurde. Blood & Wine war vorerst der Abschluss von Hexer Geralt.
Damals sollte Cyberpunk 2077 noch auf der alten The Witcher 2-Engine laufen, jedoch ist heute bekannt, dass eine vierte Version für das kommende Spiel benutzt wird. Die sogenannte „REDengine 4“.
Dementsprechend kann sich das polnische Entwicklerstudio CD Projekt RED auch voll und ganz auf ihr neues Projekt konzentrieren. Viele Informationen gibt es dennoch nicht. Alles bleibt weiter hinter verschlossenen Türen. In einem Interview mit GameReactor beantwortet Mike Pondsmith einige Fragen, hält sich aber weitestgehend zurück. Er möchte es sich nicht mit einigen großgewachsenen Polen bei CD Projekt RED verscherzen.
Mike Pondsmith ist dabei der Designer des 1988 erschienenen Spiels Cyberpunk 2013 und im Jahre 1990 Cyberpunk 2020. Er agiert bei CD Projekt RED vor allem als kreativer Berater, da Cyberpunk 2077 als eine Art Fortsetzung der damaligen Spielereihe funktioniert und sich sehr an den damaligen Spielen orientiert. Gleichzeitig gilt Mike Pondsmith als eine Ikone in der Spielewelt-Industrie für seine früheren Werke.
„Alle alten Rollen sind im Spiel“
Eine der wichtigsten Fragen, die ihm gestellt worden sind, war, ob auch die bekannten Klassen aus dem originalen Tabletop-Spiel geben wird. Dies bestätigt er zur Freude einiger Fans. Sie werden seiner Aussage nach „alle im Spiel sein, aber ich kann schon jetzt sagen, dass es hier ein paar Überraschungen geben wird, wie wir das hinbekommen haben. Ich glaube, dass ihr das ziemlich mögen werdet“. Er sagt weiter, dass er eine ganze Woche mit dem CEO von CD Projekt RED, Adam Kiciski, verbracht habe, Wege zu finden, alles so einzubauen, damit man „ein richtiges Gefühl für den eigenen Charakter bekommt.
In dem alten Original aus dem Jahr 1990 gab es unteranderem zehn verschiedenen Rollen, die als Charakterklasse funktionieren:
Darunter sind Cops, die, wie der Name schon verrät, als Polizist und Gesetzeshüter agieren. Die Dealer, die als zwielichtiger Insider fungieren und Schmuggeln können. Aber auch Konzerner, die aalglatten Geschäftsmänner und Multi-Millionäre sind. Neutrunner sind die kybernetischen Hacker in dem Spiel und Nomaden sind Mitgliedern von typischen Straßenbanden. Dazu gibt es auch einen Journalisten, die die Wahrheitskämpfer in der Welt sind. Rockstars, die, wie der Name sagt, Rockstars sind und Rebellen. Außerdem gab es noch die sogenannten Solos, die man als Auftragskiller und Bodyguards anheuern kann, dann die Techs, die besonders gut im Mechanischen sind und zu guter Letzt MediTechs, die Ärzte im Spiel.
„Genau, was ich mir vorgestellt habe“
Pondsmith ist jedenfalls sehr zufrieden mit der bisherigen Arbeit. Es sei sehr nah an dem, was er sich vor Jahren in seinem Kopf vorgestellt hat. Weiter sagt er, als der den CGI Trailer gesehen hat, dachte er sich nur „Das ist perfekt. Da sind all die kleinen Referenzen zu Cyberpunk im Hintergrund des Trailers zu sehen. Ich sagte zu mir ‚Die haben’s wirklich getan! Das ist großartig‘“! Dieses Gefühl habe sich seit dem nicht verändert und haben die Entwicklung so fortgeführt, dass dieses Gefühl bestehen bleibt.
Das Spiel wird auch einen Multiplayer haben, jedoch ist dazu nicht allzu viel bekannt. Wie genau dieser in das Spiel implementiert wird oder welche Modi es geben wird, ist weder noch bekannt. Zumindest frühere Stellenausschreibungen gaben kleinere Details.
Mit einem Release kann man frühestens am Ende des Jahres 2018 rechnen, wenn überhaupt, dann erst im Sommer 2019.