Seit jeher fragen sich Spieler, wozu es neben Steam noch mehr Clients gibt. GOG Galaxy könnte aber durchaus in der Lage sein, Steam in Frage zu stellen.
Wer heutzutage ein Spiel für den PC erwirbt kommt in der Regel um einen Dienst wie Steam, Uplay, Origin oder Battle.net nicht herum. Die Publisher wollen Spieler binden und ihnen ein Komplettpaket bieten. Insgesamt klappt dies aber eher mit mäßigem Erfolg. Sowohl Uplay als auch Origin bieten nicht im Ansatz die Communityfunktionen von Steam. Doch dieser „Dreikampf“ könnte sehr bald einen äußerst interessanten Mitbewerber bekommen. GOG Galaxy hat ein letztes Beta-Update erhalten, das ein paar fehlende Funktionen bringt und einige noch einmal komplett überarbeitet. CD Projekt Red arbeitet also nicht nur an Cyberpunk 2077.
So wird es in Zukunft möglich sein, über den GOG Galaxy Client sich seine FPS anzeigen zu lassen, Screenshots zu erstellen und für viele Spiele Speicherstände in der Cloud zu sichern. Insgesamt bietet GOG Galaxy nicht nur einen großen Umfang an Funktionen, sondern auch zahlreiche Spiele. Vor allem ältere Titel sind über den Client verfügbar. Aktuelle Titel wird man dennoch nicht vermissen. Eines der Features dürfte aber die etablierten Clients vor Scham in Grund und Boden versinken lassen. GOG Galaxy unterstützt Crossplay mit Steam. Damit soll vermieden werden, dass man mit seinen Freunden ein Spiel nicht zusammen spielen kann, nur weil man es über unterschiedliche Plattformen erworben hat. Für GOG.com wird es so zudem einfacher, auch aktuelle Spieler mit Multiplayer-Features zu unterstützen und Updates zu verteilen.
Wem der Client in seinem Zustand nicht gefällt, wie er ist, der darf sogar modden. Allerdings können die Entwickler von CD Projekt Red nicht garantieren, dass Mods auch nach neuen Features und Updates immer noch korrekt funktionieren. Insgesamt könnte sich GOG Galaxy durchaus zu einem sehr ernst zu nehmenden Konkurrenten für Steam entwickeln. Zwar hat der Client von Valve noch bei weitem mehr Features, vor allem in Sachen Community, Origin und Uplay sind aber bereits jetzt von den Inhalten des neuen Mitspielers abgehängt.