Spiele, die für VR-Brillen auf den Markt kommen, könnten eine höhere Altersfreigabe erhalten, als die entsprechenden Desktop-Titel. Zumindest scheint dies nun im Falle von Sonys Project Morpheus der Fall zu sein.
Grund für die schärfere Bewertung von VR-Spielen könnte das tiefere Spielerlebnis und eine daraus folgende stärkere emotionale Reaktion sein. Dieser Meinung ist zumindest das Sony Studio in London.
VR-Brillen versetzten euch in eine andere Welt: Das Geschehen ist nicht mehr nur auf einem statischen Bildschirm zu sehen, sondern spielt sich direkt vor euren Augen ab. Dadurch entsteht das Gefühl, dass ihr euch selbst mitten im Spiel befindet. Per Bewegung agiert und reagiert in der dreidimensionalen Spielwelt und im Bestfall entsteht so ein wesentlich tieferes Erlebnis. Dies scheint nun der Grund dafür zu sein, dass Titel, die für die VR-Brille erscheinen eine strengere Altersbeschränkung erhalten, als das Pendant für Monitor beziehungsweise TV. So zumindest im Fall der Demovesion zu Sonys „The Deep“. Während die Bildschirmversion eine Freigabe ab 12 Jahren bekam, sollte der Spieler laut USK mindestens das 17. Lebensjahr erreicht haben.
Und dabei ist „The Deep“ auf den ersten Blick nicht einmal sonderlich gruselig: Ihr befindet euch Unterwasser in einem Käfig, während um euch herum ein Hai kreist und gelegentlich zu euch vor stößt. Dennoch scheint das Erlebnis so stark zu sein, dass die USK entschieden hat, dass eine höhere emotionale und geistige Reife von Nöten sei. Was haltet ihr von der strikteren Einstufung? Übertrieben oder gerechtfertigt?