Eine Hackergruppe, die sich selbst Guardians of Peace nennt, schaffte es, in das Firmennetzwerk von Sony Pictures einzudringen und drohte, das entwendete Material zu veröffentlichen.
Die Hacker stellten offenbar eine Forderung an Sony, was sich jedoch hinter dieser verbirgt, ist nicht bekannt. Jedoch kam Sony dieser offensichtlich nicht nach, denn seit heute gibt es auf einschlägigen Torrent-Portalen Sony-Filme zum Download, die teilweise noch nicht mal in den Kinos angelaufen sind. Am Montag erschien laut Informationen eines Reddit-Nutzers auf allen internen Rechnern von Sony Pictures die Nachricht „Hacked by GOP“:
Wir haben euch schon einmal gewarnt, dies ist nur der Anfang. Wir werden weitermachen, bis unsere Forderungen erfüllt sind. Wir haben all eure internen Daten, inklusive eurer Geheimnisse. Wenn ihr uns nicht gehorcht, werden wir die Daten der Welt zugänglich machen.
Es gibt jedoch noch mehr als „nur“ gehackte unveröffentlichte Kinofilme: Die Hacker haben außerdem Zugang zu Schlüsseldateien der Firma Audible Magic erhalten, die gegen Online-Piraterie vorgeht. Mit diesen Schlüsseldateien könnte es möglich sein, Raubkopien vor der Erkennung durch Anti-Piraterie Programme zu schützen. Und die Hacker drohen, noch mehr Informationen zu veröffentlichen. Die Frage, die sich der Gamergemeinde momentan stellt, ist, ob die Hacker von GOP es nur auf Sony Pictures oder auch auf andere Teile des riesigen Entertainment-Unternehmens abgesehen haben. So könnten bald auch Informationen zu Sonys zukünftigen Playstation-Titeln oder sogar fertige Spiele auftauchen. Oder können wir sogar mit einem Flash-Tool für die Playstation rechnen, welches das Anti-Piraterie-System außer Kraft setzt? Die Hacker haben allen Anschein nach jede Menge Informationen in der Hinterhand. Was meint ihr zu dem Hack?