Man darf sich demnächst ein Spiel kaufen, welches mit den Spielern, die es spielen werden, im krassesten Fall ebenfalls sterben wird.
Klingt komisch, ist aber so. Solch ein Spielprinzip kommt nicht allzu oft vor, wobei man aber bemerken muss, dass ein gewisser Reiz da ist, so etwas zu spielen, denn womit kann man sich am ehesten verifizieren als mit einem Spiel, welches ebenfalls in den virtuellen Tod geht? The Flock geht genau diesen Weg und verspricht dabei Spannung, Action und immersives Gameplay.
Multiplayerspiele bergen immer das Risiko, dass die Server abgeschaltet werden können, sobald die Rentabilität nicht mehr gegeben ist oder das Spiel ist technisch dermaßen veraltet, dass es sich nicht mehr lohnt, am Leben gelassen zu werden. Das Spiel „The Flock“ geht dabei den noch dramatischeren Weg. Im Jahr 3000 werdet ihr, die Flock, auf einer von Umweltzerstörung gebeutelten Welt leben. Dabei hat sich die Menscheit zu monströsen Viechern „weiterentwickelt“ und das Ziel ist es, das „Licht“ an sich zu nehmen und als Lichtträger, auch Carrier genannt, dafür zu sorgen, dass einerseits das Licht nicht gelöscht wird und man andererseits selbst länger als alle anderen am Leben bleibt. Mit Hilfe des Lichts kann man sich verteidigen, denn wenn ein Konkurrent auf der Jagd nach dem Leuchtkörper in den Lichtkegel gerät und sich dabei bewegt, wird er verenden. Nur wer regungslos im Lichtkegel bleibt, wird nicht getötet, kann aber auch folglich nicht jagen. Ein Katz und Maus-Spiel auf hohem Niveau.
Der Clou des Spiel ist allerdings, dass es nur eine begrenzte Anzahl von Flocks geben wird. Zum Start des Spiels wird die Anzahl der Bevölkerung festgelegt und mit jedem Tod eines Spielers wird die Zahl um einen Bewohner reduziert. Dieser Countdown ist für jeden Spieler sichtbar und sollte der Countdown gen Null laufen, dann stirbt auch das Spiel und die Server werden nach einem Bombastfinale entgültig abgestellt. Die holländischen Entwickler von Vogelsap haben in den letzten zwei Jahren an dem Titel gefeilt und Valve fand die Idee so genial, dass The Flock ohne Umweg über Steam Greenlight direkt in den Steamshop aufgenommen wird. Releasedatum und Preis sind bisher unbekannt, aber 2015 ist als Releasejahr zumindest schon einmal angepeilt.
Was haltet ihr den von der Idee? Ein Spiel stirbt mit seinen Spielern. Einfach genial oder einfach nur verrückt?