Sind wir doch einmal ehrlich: Die heutigen Zeiten sind doch wirklich verrückt und mancher hat etwas mehr einen an der Waffel als manch anderer. Aber was sich ein Spielentwickler gegenüber Steam und gar seinen Founder geleistet hat, das schlägt dem leeren Fass den Boden aber mitten ins Gesicht.
Bei Twitter lässt der gute Mann namens Mike Maulbeck, der das Spiel „Paranautical Activity“ entwickelt hat, einen „Shitstorm“ gegen Steam raus, der für eine Person schon seines Gleichen sucht, um es im Endeffekt, und das soll mal einer verstehen, in einer Morddrohung gegen Gabe Newell gipfeln zu lassen.
Auslöser war der von Steam „verursachte“ Auftritt des Games, denn es wurde, obwohl die Final Version bereits erhältlich war, immer noch als „Early Access“ angeboten. Und dessen wohl nicht genug, denn Mr. Maulbeck fand den Auftritt designtechnisch ebenfalls suboptimal und ließ auch darüber bei Twitter seinen Gefühlen freien Lauf. Den Inhalt werden wir nicht weitergeben, denn „F-Worte“ wie Fernseh- und Fahrverbot kamen zwar nicht vor, dafür aber andere. Der gute Mike fühlt sich seitens Steam mal so richtig über den Tisch gezogen, hatte Angst um sein Produkt und darüber, dass die potentielle Kundschaft in die Irre geführt werden würde und konnte deshalb wohl nicht so richtig an sich halten. Die logische Folge konnte nur eine sein: Paranautical Activity wurde aus dem Store entfernt und sein Admin-Account wurde deaktiviert mit dem Hinweis, dass man konstruktive Kritik durchaus akzeptiere, aber diese Art und Weise würde weit über dessen Grenzen hinausgehen und eine Morddrohung sei völlig inakzeptabel.
Der gute Mike Maulbeck hat sich inzwischen bei Steam und speziell bei Gabe Newell entschuldigt, er hätte aus reinem Frust und im Feuer des Gefechtes gehandelt, was einer Wiederkehr des Spieles bis jetzt aber nicht ermöglicht hat. Der Community-Hub des Games ist zwar noch online, aber das dieses Spiel wieder bei Steam aufgenommen wird, bleibt wohl mehr als fraglich. Demzufolge hat sich Mike bei Twitter heute folgendermaßen geäußert:
Welp. PA no longer on steam. I’m done making videogames now. It sucked while it lasted.
— Mike Maulbeck (@SpooderW) 20. Oktober 2014
Wäre diese Angelegenheit nicht anders zu regeln gewesen? Beißt man die Hand, die einen füttert? Das Spiel wurde sogar gefeatured und unterstützt. War der gute Mr. Murderbeck erst 14 Jahre alt und somit sei sein präpubertäres Verhalten zu erklären? Redet ihr auch so mit eurem Chef oder euren Eltern und löst so eure Schwierigkeiten? Wir sind auf eure Meinungen gespannt.