Auch dieses Jahr gibt es verschärfte Sicherheitsregeln für den Besuch der Gamescom. Es wird Taschenkontrollen geben und Cosplayer müssen durch einen gesonderten Eingang.
Wer dieses Jahr auf die Gamescom gehen will, muss erneut mit scharfen Sicherheitsregeln rechnen. Wie bereits letztes Jahr gilt es für alle Besucher, auf unnötiges Gepäck zu verzichten. Für Cosplayer hingegen gibt es einen gesonderten Eingang, wo „besonders geschultes Personal“ Gepäck, Kostüm und Requisiten kontrolliert.
Gerade letztes Jahr gab es heftig Kritik, da besonders strikte Regeln erst sehr kurzfristig angekündigt wurden und Cosplayer gar keine Waffen mitführen durften. Dies wird sich dieses Jahr aber etwas ändern.
Normale Besucher, die eine Tasche oder Rucksack mitführen, müssen sich am Eingang einer Taschenkontrolle unterziehen. Das gilt unteranderem auch für alle, die bereits ab dem 20. August zu der Entwicklermesse Devcom gehen. Die Sicherheitskontrollen am 22. August starten bereits ab 7:00 Uhr und durch Erfahrungen der letzten Jahre dürfte sich hier früh eine Warteschlange bilden. Wer auf Taschen und ähnliches verzichtet, verkürzt die Wartezeit für sich und andere ungemein.
Besondere Regeln für Cosplayer
Doch die Veranstalter lernen aus den Fehlern des letzten Jahres. Für Cosplayer gibt es nicht nur geschultes Personal, sondern auch vereinfachte Regeln. Damit man sich bestens für die Gamescom mit seinem Kostüm vorbereiten kann. Im Gespräch mit einigen Cosplayern ist man daher zu gleich vorgestellten Regeln gekommen, ohne dabei geltendes Hausrecht und Gesetze zu verletzen.
Wer dennoch eine nicht erlaubte Waffe bei sich trägt, kann diese in einer eigens dafür angerichteten Garderobe abgeben und beim Weg nach Hause wieder mitnehmen.
Die speziellen Eingänge findet man bei Halle 11 und dem Eingang Nord wieder, wo es den besagten Requisiten- und Waffencheck gibt. Waffenimitate dürfen nur mit auf das Messegelende mitgeführt werden, wenn beim Check registriert werden. Wer sich weigert oder abgelehnt wird, muss diese kostenpflichtig abgeben, ebenfalls bei der Garderobe.
Wer auf Nummer sichergehen will, kann seine Waffen, Requisiten oder das ganze Kostüm auch von dem Team der Gamescom vorab prüfen lassen. Dazu reicht es einfach, ein entsprechendes Foto an folgende E-Mail zu senden: gamescom@visitor.koelnmesse.de
Folgende Regeln wurden für Waffenimitate festgelegt:
- LARP – Waffen (im allgemeinen Schaumstoff- oder Latexnachbildungen mit Stabilisationskern)
- Funktionslose Bögen ohne echte Sehnen bis max. 1,50 m und Köcher mit Pfeilattrappen
- Waffenimitate und Stäbe aus einer Kombination Holz/Plastik/Weichmaterial, wenn der Holzanteil nicht überwiegt
- Wurfwaffen aus weichen, biegsamen Materialien ohne festen Kern
- Reitgerten unter 1 m Länge
NICHT erlaubte Waffen auf der Gamescom 2017
- Softair/Paintball- und Gotchawaffen, auch wenn diese nicht mehr funktionsfähig sind
- Schreckschuss- und Gaspistolen
- Echte Munition
- Pyrotechnik, Explosivkörper und Feuerwerk
- Wurfwaffen (z.B. Wurfsterne, Wurfpfeile, Wurfmesser usw.)
- Hieb- und Stichwaffen unabhängig ob mit scharfer oder stumpfer Klinge
- Echte Schwerter und Dekoschwerter
- Nunchakus
- Pfeile aller Art, unabhängig vom Material
- Stäbe oder Rohre aus Holz, Metall, Fiberglas oder Hartplastik
- Reitgerten über 1 m Länge, Handpeitschen aller Art
- Tanto Messer und Dekosäbel
Kostümregeln auf der Gamescom 2017
Denken Sie darüber nach, die Gamescom dieses Jahr mit einem Kostüm zu besuchen? Dann beachten Sie folgende Regeln dazu:
- Feststehende Flügel dürfen maximal 1 m Spannweite je Flügel haben
- Flexible Flügel (die man anlegen und ausstrecken kann) maximal 2 m je Flügel ausgestreckt, eingeklappt maximal nur 1 m Spannweite je Flügel. Das Ausstrecken ist nur kurzzeitig für Fotos mit ausreichend umliegendem Platz erlaubt
- Maximalhöhe für Kostüme 3,20 m
- Kostüme über 2,20 m passen eventuell nicht mehr durch alle Türen und Tore.
- Schleppen und Schwänze maximal 1 m Länge
- Kostüme dürfen nicht zu freizügig sein, d. h. Oberkörper, Intimbereich und Gesäß müssen mit ausreichend Kleidung bedeckt sein
- Make up sowie zum Kostüm gehörige Bemalungen dürfen nicht abfärben
- Das Tragen von Gasmasken und Latex-Vollmasken ist verboten
- Rüstungsteile aus Metall müssen fest am Körper befestigt werden
- Bei Stachelarm- und Halsbänder dürfen die Stachel eine Länge von 5 cm nicht überschreiten und müssen stumpf sein
- Ketten aus Metall dürfen nicht lose getragen werden und müssen fest am Kostüm befestigt sein
Wir möchten darauf hinweisen das alle Besucher Ihre Waffenimitate und Kostüme auf eigene Gefahr mit sich führen / bzw. tragen und damit für verursachte Schäden haften.