Immer wieder treffen wir auf harte Maßnahmen der Entwickler gegen die Szene der Raubkopierer. Nun äußert sich ein Entwickler genau gegen diese Maßnahmen und die damit verbundenen Konsequenzen.
Der Entwickler des Jump&Run Spiels Super Meat Boy liefert ein sehr ausführliches Statement zur Problematik der Raubkopierer ab. Zunächst betont er, dass er selbst Opfer der Raubkopierer sei. Anzunehmen sei, dass auf 2 Millionen Verkäufen noch einmal 200.000 illegale Versionen aufzuschlagen seien, was um die 10% wären. Nach ausführlichem Nachdenken, habe er festgestellt, dass es ziemlich egal sei, da ihm ja durch die Raubkopien kein Geld verloren gehen würde. Trotz der Tatsache, dass es recht viel kopiert wurde, habe Team Meat keine Verluste am Jahresende eingefahren. Um sich jedoch vor einem eventuellen Verlust zu schützen fahren die Entwickler teure DRM-Maßnahmen vor, die die Community meist ohne großen Aufwand knacken könne.
Kann man durch eine Woche ohne geknackten Kopierschutz wirklich seine Verkaufszahlen erhöhen? Man weiß es einfach nicht. Allerdings halte ich Raubkopien für weniger wahrscheinlich, wenn man die Software einfach ganz leicht kaufen und nutzten kann. Außerdem muss sie tun, was versprochen wird. Denn die Kunden müssen deine Software kaufen, weil sie dich unterstützen wollen.
Was haltet ihr von dem Schritt und dem ehrlichen Statement von Tommy Refenes? Wir halten es für recht mutig, aber es hat dennoch einen wahren Kern – man denke nur an SimCity 5.
Quelle: Hier gehts zum kompletten Statement