„Herr Keighley? Irgendwas stimmt mit Konami nicht!“. So und auf keinen Fall anders kann man das kindische Verhalten von Konami erklären. Ein Skandal, wie er besser hätte nicht passieren dürfen.
Die Game Awards 2015 sind vorbei und die Szene hat sich mal wieder selbst gefeiert. Wer die Entscheidungen fällt, ist ebenfalls fraglich oder wie kann das sein, dass ein Shooter namens „Splatoon“ bester Shooter des Jahres und bestes Multiplayerspiel des Jahres sein soll? Da hatten wir im Jahre 2015 doch wohl etwas mehr und definitiv qualitativ Besseres in petto, oder?
Bei jeder Preisverleihung, sei sie noch so bescheuert, gibt es immer kleine und große Fauxpas`. Für den kleinen Ausrutscher war in diesem Jahr die berühmte Produzentin Jade Raymond verantwortlich. Sie war der Announcer für die „The best Performance“-Sparte, in der unter anderem Doug Cockle (Ja, der heisst so…) in „The Witcher 3“ und Viva Seifert in „Her Story“ nominiert waren. Die zuckersüße Jade öffnet den Umschlag und sagte: „And the Winner is Viva Seifert in The Witcher 3“. Gut, kann passieren, muss nicht sein und wer kann einer Frau mit dem Kaliber Jade Raymond für so ein kleines Fehltrittchen schon böse sein.
Doch dann der Oberbock des Jahres. Konami und der Ex-Mitarbeiter Hideo Kojima, der als Urvater, Vater, Bruder, Sohn, Onkel, Neffe, Schwager und Macher der Metal Gear-Reihe zählt und dadurch weltweiten Kultstatus genießt, sind sich ja nicht mehr so grün. Der bekennende Star Wars-Fan Kojima sollte ausgerechnet von Mark „Onkel Owen, dieser hier hat einen defekten Motivator“ Hamill den Preis für das beste Action-Adventure des Jahres auf der Feier überreicht bekommen. Das wäre ein würdiger Abschluss und ein Highlight für Kojima gewesen, von Luke Skywalker persönlich das Ding entgegen zu nehmen. Doch daraus wurde nichts.
Statt Kojima stand nun Kiefer Sutherland, einer der gestandenen Schauspielurgesteine, auf der Bühne und nahm in Kojimas Abwesenheit den Preis entgegen. Die Abwesenheit wurde anschließend vom Showhost Geoff Keighley mit sehr deutlichen Worten erklärt. Der Freund von Kojima teilte mit, dass Kojima durch die Anwälte von Konami verboten wurde, bei den Game Awards zu erscheinen, geschweige denn einen Preis entgegen zu nehmen. Noch kindischer und unreifer geht es wohl nicht und Konami ist mit Leibeskräften dabei, sich entgültig ins Abseits zu schießen, denn vor kurzen durfte Kojima auch bei den PlayStation Awards nicht dabei sein und „seinen“ Preis für Metal Gear Solid nahm ein PR-Mensch von Konami entgegen.
Was haltet ihr davon?