Die Behörden sollen angeblich einen Betreiber der Plattform gefasst haben. Sein älterer Bruder ist weiterhin auf der Flucht und wird mit internationalen Haftbefehl gesucht!
Angeblich standen sie mit den ehemaligen kino.to Gründer im Kontakt. Sie haben Millionen verdient und sind seit Jahren auf der Flucht. Die Brüder Kreshnik (24) und Kastriot Selimi (27) werden mit einem internationalen Haftbefehl wegen gewerbsmäßigen Betrug, Urheberrechtsverletzung und Steuerhinterziehung, sowie räuberische Erpressung und Brandstiftung gesucht.
Kreshnik und Kastriot stehen unter dem Verdacht, die Plattform kinox.to zu betreiben. Auf dieser ist es möglich, raubkopierte Medieninhalte wie Kinofilme und Serien zu streamen. Die Nutzung ist kostenlos, Geld wird über Werbung generiert. Nun wurde jedoch der jüngere Bruder Kreshnik in der kosovarischen Hauptstadt Pristina festgenommen.
Dieser habe sich im Hinblick auf seinen hier vorliegenden Haftbefehl gegen ihn freiwillig den Behörden gestellt, so der Oberstaatsanwalt Oliver Möller in Dresden gegenüber der Zeitung. Nun werde mit der kosovarischen Behörde die Überlieferung Kreshniks nach Deutschland besprochen und vorbereitet, damit die Ermittlungen hier fortgeführt werden können.
Älterer Bruder weiterhin auf der Flucht
Der ältere Bruder Kastriot ist jedoch weiterhin auf der Flucht. Die beiden flüchteten bereits vor drei Jahren vor den Behörden, da sie ebenfalls im Verdacht stehen, die Portale movie4k.to, mygully,com, boerse.sx und den Filehoster stream4k.to und shared.sx zu betreiben.
Als der Haftbefehl für die Brüder ausging, erschien auf der kinox.to Seite eine Nachricht, in der die Handlungen gegen die Plattformen der Brüder verhöhnt und verspottet wurden. „Ihr macht euch nur lächerlicher, als ihr seid“. Kurz darauf wurde bekannt, dass das Haus der Eltern von den Brüdern gestürmt wurde. Die Tatverdächtigen jedoch waren nicht vor Ort. Jedoch wurden Mittäter in Raum Neuss und Düsseldorf festgenommen.
Noch ist die Seite kinox.to online und dürfte es auch so lange bleiben, wie Kastriot auf der Flucht. Nach letztem Stand besitzt er immer noch die Zugangscodes zu der Webseite. Auch jetzt wird Kastriot mit internationalen Haftbefehl gesucht.
dpa