Die deutschen Politiker verhandelten Tage lang zum neuen Koalitionsvertrag zwischen SPD und CDU. Jetzt da die Katze aus dem Sack ist, erhält jeder Einblicke in den Vertrag und sogar Videospiele tauchen in dem 185 Seiten langem Dokument auf.
Das wichtigste zuerst: Killerspiele stehen nicht mehr auf der Liste der Parteien. Was daran gut ist? Die Parteien hatten vorher immer wieder das Thema „Killerspiele“ und deren schlechten Einfluss sowie die Idee zur Verbietung dieser. Dieses Thema ist nun nicht mehr auf der Agenda der neuen Bundesregierung. Viel mehr werden Videospiele nun aufgewertet und erhalten einen neuen Ruf bei den Politikern.
Die Parteien schreiben auch, dass digitale Spiele heute zum Alltag von jüngeren Menschen gehören und uns maßgeblich prägen. Die Stiftung „Digitale Spielekultur“, welche von dem Bundestag, der Regierung und der Computerspielewirtschaft gegründet wurde, soll weiter mit Marktteilnehmern ausgebaut werden und neue Impulse in der Forschung und der Wissenschaft setzen. Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware sieht dies als solide Basis für das Wohl der Computer- und Videospielebranche in Deutschland.
Wie findet ihr es, dass die Bundesregierung Spiele als wichtiges Kulturgut bezeichnet? Glaubt ihr nach dieser Entscheidung ist es möglich, dass die Bundesregierungen Institutionen wie die BPjM auch nochmal überdenkt und dass sich dort etwas ändert? Den gesamten Koalitionsvertrag gibt es auf der Seite der SPD.