In No Man’s Sky soll unerlaubterweise eine Superformel zur Generierung der Spielwelt genutzt werden. Doch die Entwickler weisen den Vorwurf zurück.
Vor Kurzem wurde von den Entwicklern von No Man’s Sky bekannt gegeben, dass sich das Spiel in der finalen Phase vor dem Release befinde und es so veröffentlicht werden könnte. Doch der Releasetermin am 9. August ist wieder in Gefahr, da es scheinbar Unstimmigkeiten zwischen dem niederländischen Unternehmen Genicap und Hello Games gebe. Die Niederländer behaupten aktuell, dass die Entwickler eine sogenannte „Superformel“, die zudem patentiert ist, ohne lizenzrechtliches Abkommen in ihrem Spiel einsetzen.
Diese Superformel wurde bereits 1997 von dem belgischen Wissenschaftler Johan Gielis entwickelt und dient dazu, mit wenigen Parametern komplexe Umrisse von Strukturen einheitlich zu beschreiben. Doch nicht die Formel selber ist patentiert worden, sondern ihre Nutzung auf einem Unterhaltungsgerät. Und genau dort liegt das Problem, da Hello Games eigenen Angaben nach diese Methode verwendet, um ihre Spielewelt zu generieren, ohne dabei eine Lizenz für die Verwendung zu erwerben.
No Man’s Sky doesn’t actually use this „superformula“ thing or infringe a patent. This is a non-story… everybody chill
(シ_ _)シ— Sean Murray (@NoMansSky) 23. Juli 2016
Doch nun meldete sich Sean Murray, der Chef vom Entwicklerstudio Hello Games auf Twitter selber zu Wort, um gegen diese Vorwürfe zu protestieren. Es meinte dort, dass diese Superformel keinerlei Verwendung finde in dem Spiel und dass die Anschuldigungen eine Falschmeldung sei. Allem Anschein nach wird der Releasetermin des Spiels wohl nicht verschoben, doch ob diese Superformel noch juristische Auswirkungen haben wird, bleibt weiterhin unklar.
Was meint ihr, wird es eine gerichtliche Auseinandersetzung geben? Wer hat für euch recht, Hello Games oder Genicap?