Sex ist und bleibt die schönste Nebensache der Welt. Bei manchen ist dies jedoch nicht so, da ist es das Zocken. Doch was, wenn man beides kombiniert? Sex in Videospielen, wie es sicherlich jedem schon ein Weilchen bewusst ist, ist nichts Neues. In diesem Artikel wollen wir einmal einen Blick darauf werfen, wie gut er ist.
In vielen Videospielen, sowohl Shooter, als auch Nicht-Shooter, lassen die Entwickler üppig bestückte und leicht bekleidete Damen über unsere Bildschirme hüpfen. Und es ist eine Tatsache, dass unabhängig davon, ob es sich um eine Protagonistin oder eine Nebendarstellerin handelt, dass diese meist übertrieben sexualisiert dargestellt sind. Ein Beispiel dafür wären die alten Tomb Raider oder Dead or Alive Spiele. Wenn auch Tomb Raider, was das anbelangt, eine ganz eigene Geschichte schreibt.
Ehemals ein Programmierfehler war dafür verantwortlich, dass alle Welt scharf auf Lara war. Inzwischen hat ihr Körper wieder normale Proportionen angenommen, was sie allerdings nicht minder schön sein lässt.
Ein weiterer Klassiker, was sexuelle Darstellungen angeht sind die Saints Row Spiele, in welchen man sogar beim Characktererstellen das Sexappeal nach belieben hoch oder niedrig einstellen kann. Sprich große oder kleine Brüste oder eben bei einem männlichen Charackter viel oder wenig in der Hose.
Doch um solcherlei Verkaufsargumente soll es in diesem Artikel nicht gehen. Viel mehr darüber, wie realistisch und wie gefühlvoll der Sex oder die sexuellen Handlungen in Videospielen dargestellt werden. Unabhängig davon, welche Art von Sexpraktiken man nun auch bevorzugt.
Auch wenn es unzählige Spiele mit Sex Szenen gibt (God of War, Witcher, GTA, Mass Effect, Leisure Suite Larry oder auch Die Sims) wollen wir uns heute nur auf einige wenige konzentrieren.
Die Grafische Umsetzung
Kaum einer hält es für möglich, aber die grafische Umsetzung hat sich in den letzten Jahren verbessert. Ja tatsächlich ihr könnt mir glauben. Waren Brüste einst spitz und klein, sind sie heute groß, weich und rund. Und das hat nichts mit Brustvergrößerungen zu tun, sondern viel mehr mit den besseren technischen Mitteln.
Hinzu kommt die jeweils eigene Physik der Engine, welche dafür sorgt, dass die sekundären Geschlechtsorgane der Frau sich auch noch schön bewegen und nicht steif am Körper montiert sind. Klar ist dies nicht immer realistisch, aber es macht doch wohl jedem Mann und vielleicht auch einigen Frauen Spaß beim Anblick dieses Glockenspiels.
Als Gegenzug wäre es doch schön, wenn in Spielen wie Rust oder Outlast die Lümmel auch munter im Wind wehen würden oder nicht? Dummerweise gibt es weder Sex noch ähnliche Handlungen in diesen Spielen, darum fallen sie für diesen Artikel leider aus. Aber um die Entwicklung der Grafik zusammenzufassen muss man sagen, dass an den weiblichen Körpern nun wahrlich der meiste Fortschritt gemacht wurde, wohingegen die Männer sich immer noch etwas steif bewegen in solchen Szenen.
Die Bewegungen
Mit Sicherheit hat sich in den letzten Jahren die Art und Weise, wie man Figuren auf dem Monitor bewegen lassen kann, verbessert. Zudem hat das Motion Capturing in den letzten Jahren den Programmierern nicht nur eine Menge Arbeit beim Animieren abgenommen, sondern lässt die Bewegungen nun auch sehr realistisch aussehen. Natürlich wird Motion Capturing nicht in jedem Spiel genutzt, aber dennoch sehen die Bewegungen realistischer aus denn je.
So oder so ist es den Entwicklern mehr und mehr gelungen, dass wir immer weniger ineinander verschwindene Gliedmaßen sehen. Und hierbei ist das auf Arme und Beine bezogen. Eben Clipping-Fehler, nur eben nicht mit der Map, sondern mit den Objekten. Zudem sind auch immer mehr und mehr Emotionen auf den Gesichtern der Personen erkennbar, welche den Sex realistischer erscheinen lassen.
Was wird gezeigt?
Bei dem was uns Spielern in solchen Szenen gezeigt wird, ist man noch weit von einem Porno entfernt (abgesehen von eben solchen Spielen, aber diese sind schließlich auch keine Shooter im herkömmlichen Sinne). Meist wird ähnlich viel wie in einem normalen Film gezeigt. Die Protagonisten beginnen mit dem lustvollen Akt und die Kamera schwenkt ab (siehe Mass Effect und Witcher). In anderen Spielen kann man beispielsweise einen Lapdance genießen. Hier ist man natürlich die ganze Zeit voll dabei und die Kamera wechselt auch wahlweise in die First-Person-Sicht, wie man es aus GTA V kennt. Dies war ohne First-Person natürlich schon in den älteren Teilen der Reihe möglich. Aber nicht nur in der Grand Theft Auto Reihe kommen wir Spieler und Spielerinnen in diesen Genuss, so wie Metro Last Light eindrucksvoll zeigt.
Allerdings gibt es auch immer wieder mal in dem einen oder anderen Spiel Sex zu sehen, welcher nicht in den Bereich des Genusses fällt. Antikriegsspiele sind bekannt dafür, dass wenn eine sexuelle Handlung gezeigt wird, dies meist eine Vergewaltigung oder der Gleichen ist.
Wie ist es ins Spiel eingebunden?
Einige Szenen sind einfach nur für den Genuss des Spielers eingebaut worden, wohingegen andere mit einer Finesse glänzen, die mehr als nur Spaß beim Anschauen macht. Erläutert heißt das, dass man sich an eine bestimmte Person annähern muss, um einen spielerischen Vorteil, ein neues Gadget oder eine neue Waffe zu bekommen. Anders wiederum kann es den Spielverlauf verändern und wir werden auf andere Missionen geschickt, oder wenn wir uns nicht entscheiden können, wird es uns heimgezahlt und wir sitzen am Ende ohne da.
Mit anderen Worten, die Entwickler lassen sich etwas einfallen, auch wenn immer wieder behauptet wird, dass Spiele innovationslos seien (was sie in anderer Hinsicht mit Sicherheit auch sein mögen).
Will man nun auf meine anfängliche Frage zurückkommen „Doch was, wenn man beides kombiniert?“, muss man sagen, dass es neue kreative Möglichkeiten öffnet und sich in den Jahren nicht nur einiges an der Umsetzung getan hat sondern auch daran, wie der Sex genutzt wird. Sex ist mittlerweile nicht nur vielseitiger, sondern auch realistischer umgesetzt.