Immer mehr Benutzer berichten von wechselnden Sprachen im Shop vom Steam. Ist die Plattform etwa in das Fadenkreuz von Hackern geraten?
Momentan überschlagen sich die Informationen auf Twitter unter dem Hashtag „Steam“. Dort berichten immer mehr Nutzer von Steam, dass sich im Shop die Sprache im Minutentakt abändert und diese auch nicht zurück geändert werden kann. Im Shop ist man zudem offline und kann sich nicht anmelden. Auch wird berichtet, dass man teilweise zufällig in Accounts eingeloggt zu sein scheint. Dies trifft aber nur auf den Shop zu, nicht auf die Spiele-Bibliothek der Nutzer. Was man hingegen einsehen kann sind die Zahlungsmethoden der jeweiligen Nutzer. Es wird nun also oft geraten, diese Informationen schnellstmöglich zu ändern.
Ob Käufe momentan möglich sind oder nicht, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, da man relativ schnell die Accounts zu wechseln scheint, zwischendurch befindet man sich auch „nicht eingeloggt“ im Shop, dann aber mit verstellter Sprache. Auch wir konnten dieses Phänomen mehrfach betrachten. Ebenfalls konnten wir feststelle, dass wir die Zahlungsmethoden anderer Nutzer, mit denen wir dann plötzlich eingeloggt waren, sehen konnten. Selbstverständlich haben wir nicht versucht, etwas mit dem fremden Guthaben zu kaufen. Dennoch solltet ihr schnellstmöglich handeln und eure Zahlungsinformationen herausnehmen bis sich endgültig geklärt hat, was dort momentan los ist.
Habt ihr momentan ebenfalls Probleme auf Steam?
Update 1: Es wird dazu geraten, keinen Link vom Steam-Shop zu öffnen, sowie sich irgendwo einzuloggen, was Steam betrifft. Außerdem ist der komplette Shop nun offline. Inwiefern dies mit einer massiven Attacke auf die Plattform im Zusammenhang hängt, lässt sich momentan nicht sagen. Es wird auch einfach vermutet, dass Steam ein massives Cache-Problem hat, weshalb diese „Fehler“ auftreten. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Update 2: Scheinbar zeichnet sich eine Hackergruppe namens „SkidNP“ dafür verantwortlich. Diese haben sich im Vorfeld bereits als Ziel auserkoren Steam und Minecraft – zumindest Zeitweise – vom Netz zu nehmen. Somit scheint sich diese Gruppe in die Reihe zwischen den „Phantoms“ und den „Lizards“ ein. Verlinkugen zu Zahlungsmethoden sollen am besten auf der jeweiligen Seite (z.B. PayPal) entfernt werden. Momentan weiß niemand, ob diese Informationen missbraucht werden können, dennoch gilt Sicherheit zuerst. Ob irgendwelche weiteren Daten entwendet wurden, werden oder könnten lässt sich ebenfalls noch nicht feststellen.
Update 3: Steam scheint wieder den normalen Betrieb aufgenommen zu haben. Der Store funktioniert scheinbar wieder vollkommen normal und die Zahlungsinformationen werden korrekt, und vom korrekten Account, angezeigt. Worum es sich genau gehandelt hat, steht nach wie vor nicht fest. Steam beteuert aber, dass es sich um keinen hack gehandelt hat. Zur Stellungnahme im Steam-Forum.