Valve bekam bereits 2016 eine Strafe von 2 Millionen Dollar aufgebrummt. Doch die Berufung schlug fehl. Nun geht es vor das höchste Gericht Australiens. Der Fall könnte für das Land Down Under Folgen haben!
Bereits im Jahr 2016 wurde bekannt, dass die australische Verbraucherschutz- und Wettbewerbskommission ACCC der Firma Valve (Steam) eine Strafe in Millionenhöhe aufgebrummt hat. Damals hat man sich auf die Jahre von 2011 bis 2014 berufen. In dieser Zeit soll Steam den Kunden kein Recht auf Rückerstattung oder eine Qualitätsgarantie versprochen haben.
Und dies verstößt gegen die dort geltenden Gesetze, weshalb man Valve zur Kasse bot. Statt 250.000 Dollar, die Valve zuerst bereit war zu zahlen, müssten sie nun über 2 Millionen US-Dollar aufbringen (3 Millionen australische Dollar).
Valve ging schnell in Berufung und hat die Entscheidung des Richters angefechtet. Doch diese Berufung haben sie nun verloren. Weshalb sie nun ihr Anliegen an das höchste australische Gericht bringen. Dem „High Court of Australia“.
Valve und Anwälte begründen die erneute Berufung damit, dass man in Australien nie mit Waren gehandelt habe. Und somit auch nie gegen das dort geltende Verbraucherschutzgesetz verstoßen hat. Stattdessen bot man lediglich einen Zugang zu Computerspielen an.
Nun muss das das höchste Gericht ein letztes Mal entscheiden, ob Valve im Recht ist, oder eine Strafe zahlen muss. Falls jedoch Valve gewinnt, könnte die Entscheidung ein Präzedenzfall werden und Maßstab für andere Gerichtsurteile werden. Denn eine weitere Instanz wird es für beide Parteien nicht geben und das Urteil ist endgültig.
So galt bisher, dass auch ausländische Firmen sich an die Verbraucherschutzgesetze halten müssen. Doch das könnte sich ändern, befürchtet die Kommission, wenn sie verlieren. Dann könnten weitere Firmen die Gesetze überbrücken und sich auf das Urteil von Valve berufen.