Normalerweise sollte man davon ausgehen, dass es im E-Sport unmöglich ist sich zu dopen, da die virtuellen Charaktere keine körperlichen oder geistigen Vorteile erhalten können, doch es gibt anscheinend auch Möglichkeiten für die Spieler.
Man sollte meinen, dass es keine Möglichkeit gibt sich im E-Sport zu dopen, wäre ja auch irgendwie unrealistisch, wenn man seiner virtuellen Spielfigur Drogen verabreichen könnte, um die Leistungsfähigkeit auf physischer oder psychischer Ebene zu erhöhen. Doch ein E-Sportler hat nun sein Doping gestanden.
Da gerade Cheats und Hacks bei öffentlichen Events oder Live-Streams schnell auffallen, müssen die Leute auf immer verrückter werdende Methoden zurückgreifen. Der im Spiel Counter-Strike: Global Offensive aktive Spieler Kory „Semphis“ Friesen hat in einem Interview zugegeben, dass er und sein ganzes Team sich bei einem ESL-Event in Polen gedopt haben. Seiner Aussage nach haben sie eine Droge namens Adderal zu sich genommen. Die positiven Auswirkung für den E-Sport-Bereich ist eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit. Die Nebenwirkungen bei einer Überdosis sind jedoch alles andere als harmlos.
Neben einer erhöhten Herzfrequenz, Schlaflosigkeit und hohem Blutdruck sind auch Kopfschmerzen, Durchfall, Schwitzen, ein trockener Mund und Verwirrtheit sowie Halluzinationen möglich. Auch eine Panik kann durch diese Droge ausgelöst werden. Zu den wohl schlimmsten möglichen Nebenwirkungen zählen allergische Reaktionen und eine Impotenz. Bei regelmäßiger Einnahme kann man – wie bei jeder Droge – körperlich und psychologisch abhängig werden.
Adderal ist eigentlich ein Medikament zur Behandlung von Patienten die an ADHS leiden. In Deutschland und bei unseren Nachbarn aus Österreich ist dieses Medikament allerdings nicht zugelassen.
Was haltet ihr davon, wenn man sich im E-Sport dopt? Findet ihr es genau so schlimm, wie bei körperlich anstrengenden Sportarten?