The Division polarisiert, ohne Frage, aber für die Fans von Cheats und Hacks ist die bisher gezeigte Betaversion des Ubisofttitels eine Spielwiese und ein Paradebeispiel, wie man es hätte besser nicht machen sollen.
Der Netcode von The Division scheint immer noch in den Kinderschuhen zu stecken. Das Spiel funktioniert, ein paar Framedrops kommen selbst auf High End-Maschinen vor, aber neben der etwas lethargischen Spielweise des Titels, zumindest was den Singleplayermodus angeht, gibt es ein massives Hacker- und Cheaterproblem, wobei Ubisoft fälschlicherweise von Glitches ausgeht, mit deren Hilfe man unendlich Munition bekommt, denn Videos auf Reddit und Youtube beweisen etwas anderes. Dabei sind es die Hacker und Cheater selbst, die Ubisoft darauf aufmerksam machen, um ein vernünftiges Endergebnis im März zu bekommen.
Das Problem bei der Geschichte ist, das schadhafter Code in den Speicher des Rechners während des Spiels injected wird, mit anderen Worten, der Speicher wird verändert, man schustert sich unendlich Munition zu, indem man die Routine der Addition/Subtraktion der geladenen oder verschossenen Munition entfernt. In Fachkreisen einfachste Hackmechanik, auch Speedhacking genannt. Diese sensiblen Variablen sind Client trusted und werden teils ungeprüft an den Server weitergeleitet, obwohl die Vergangenheit gezeigt hat, dass solche Werte besser serverseitig verwaltet werden müssen. Viele hundert Spieler haben sich massivst beschwert, dass gerade in der ach so spaßigen Dark Zone die Spieler aus unmöglichen Positionen beschossen werden und ein gegner ist auch mit einem Ping nicht auf der Karte zu entdecken. Ergo geht es nicht nur um unendlich Munition, sondern um ganz andere Probleme.
Die Hacker selbst posteten Fotos und Videos mit deren Hacks/Cheats und beschweren sich über den leichtsinningen Netcode, der, wenn er so bleiben würde, im März definitiv in einer Katastrophe enden wird. Ubisoft will sich des Problems annehmen, aber wenn der Communitymanager Natchai Stappers behauptet, dass die Hacker nur vorhandene Glitches und externe Tools nutzen würden und Ubisoft nur gegen diese „Gefahren“ vorgeht, dann wird der März für „The Division“ ein Desaster, denn normalerweise müsste der Netcode diesbezüglich noch einmal komplett umgeschrieben werden. Heutzutage gibt es kein Client trusted-Design mehr, soviel sollte man aus der Vergangenheit gelernt haben. Man darf gespannt sein, ob Ubisoft es schafft, neben der mangelnden Abwechslung dieses immens wichtige Problem zu beseitigen, ansonsten wird der März mit lautem „Cheater“-Geschrei enden.
Habt ihr auch seltsame Erlebnisse in der Dark Zone gehabt?