The Divison Resurgence überrascht nicht nur durch seine Fülle an spielerischen Inhalten, sondern auch durch die Masse an Monetarisierungen.
The Division Resurgence, der mobile Ableger der beliebten Open-World-Looter-Shooter-Franchise, startete kurz nach seiner neuesten Präsentation auf der kürzlich abgehaltenen Ubisoft Forward in seine bisher längste geschlossene Testphase. Spieler aus ausgewählten Regionen und solche, die an den vorherigen Testphasen teilgenommen haben, dürfen sich erneut in das New York des mobilen Ablegers der The Division-Reihe stürzen.
Das Spiel ist dabei ohne jeden Zweifel beeindruckend – Ubisoft schafft es, das Open-World-Looter-Shooter-Feeling der Konsolen-Versionen perfekt für die mobilen Plattformen (Android und iOS) einzufangen. Dabei stützt sich das Spiel nicht nur auf die Stärken der großen Geschwister, sondern bringt auch eigene, originelle Ideen und Inhalte mit.
Alles in allem wäre Resurgence damit doch das perfekte Setup, um Ubisoft in einem immer noch unter-representierten Markt zu etablieren und gleichzeitig einige Fehler der Vergangenheit zwar nicht vergessen zu machen, aber doch zumindest aufzuarbeiten. Leider wird unser Spielspaß allerdings durch die – nicht überraschende, aber ein ums andere Mal wieder enttäuschende – Erkenntnis getrübt, dass es dem Publisher scheinbar weniger um die gelungenen Spielerlebnisse als um den schnell und zahlreich verdienten Groschen geht.
The Division Resurgence platzt nur vor „Möglichkeiten“, echtes Geld zu investieren. Kosmetische Inhalte für Echtgeld und einen Battlepass mit Premium-Track , das sind wir ja inzwischen leider schon gewöhnt. Ubisoft geht allerdings weit darüber hinaus. Der Einfachheit halber wollen wir euch im Folgenden einmal alle bisher entdeckten Mikrotransaktionen aufzählen:
- Premium Credits, mit denen ihr diverse, aber längst nicht alle Echtgeld-Inhalte im Spiel erwerben könnt
- Ein Shop für kosmetische Gegenstände wie Outfits für eure Charaktere und Skins für eure Waffen
- Ein Battlepass Premium-Track, (kann nicht mit vorher gekauften Premium Credits erworben werden)
- Spezielle Belohnungen nach der Erfüllung von Hauptmissionen (jeweils separat zu erwerben nach jeder dieser Missionen (kann nicht mit vorher gekauften Premium Credits erworben werden)
- Eine Monatskarte mit täglichen Credits und mehr Inventar-Platz (kann nicht mit vorher gekauften Premium Credits erworben werden)
- „Agen Career Advancement“ (kann nicht mit vorher gekauften Premium Credits erworben werden)
- Ein kosmetisches Draw Event, bei dem ihr für jeden nachfolgenden Draw mehr Premium Credits bezahlt
- Ein „Encryption Store“ in welchem ihr mit Premium Credits Fortschritts-Boni und Ähnliches erwerben könnt
- Ein „Materials“ Store in dem ihr mit Premium Credits Materialien für Gear- und Waffen-Upgrades kaufen könnt
- Sealed Caches, die wir bisher noch nicht freigeschaltet haben, die aber ebenfalls bei den Premium-Inhalten aufgelistet sind







Versteht uns nicht falsch, wir hatten in den bisherigen Tests bereits viel Spaß mit The Division Resurgence. Wahrscheinlich sogar mehr als mit dem zweiten Teil der Haupt-Reihe und mit Sicherheit mehr, als wir mit The Division Heartlands haben werden. Allerdings sprengen Ubisoft mit ihrer aggressiven Monetarisierung jeden Rahmen, den wir für angemessen oder vertretbar halten. Kosmetische Monetarisierung an sich ist ja akzeptabel, aber muss man die Spielerschaft wirklich für in an jeder Ecke und Kante des Spiels versuchen zu schröpfen? Was meint ihr dazu?
Tom Clancy’s The Division Resurgence ist ein kostenloser Multiplayer-Third-Person-Shooter für mobile Endgeräte, der von Ubisoft entwickelt wird. Er wird in der gleichen Welt wie Tom Clancy’s The Division und Tom Clancy’s The Division 2 spielen, wird jedoch eine von den beiden Spielen unabhängige Geschichte haben. Das Spiel wurde am 7. Juli 2022 mit einem Trailer angekündigt und soll ende 2023 für iOS- und Android-Geräte veröffentlicht werden.