Computer- und Konsolenspiele sind soziale Umfeldmagneten, nicht nur die heranwachsende Geschellschaft sondern auch immer mehr ältere Semester werden herrangezogen und zum Zocken verführt.
Polizisten, Lehrer, Sozialpädagogen, Rettungssanitäter und Steuerberater sind Berufsgruppen die häufig im höheren Alter der Gesellschaft ausgeübt werden, doch immer mehr spielen Battlefield und Call Of Duty, was geht da ab? Die Oben genannten Games werden überwiegend von unserer jüngeren Generation besucht. Ich selbst bin 27 Jahre alt und spiele gerne diese Games.
Jetzt taucht eine neue Gruppe von Gamern auf – von Leuten aus Tennisvereinen und Kegelgruppen die Ihrem Hobby ein neues Ansehen beziehungsweise eine neue Plattform geschenkt haben. Ü40-Clans die immer mehr Präsenz in Onlinegames zeigen, anstatt vor dem TV zu sitzen, um sich schöne Kämpfe auf Servern zu liefern. Mir ist auch bewusst, dass es einige geben wird, die nicht meiner Meinung sind, darum würde ich mich auf Kommentare zum Ende freuen. Tja Menschen Ü40, klingt komisch, finde ich persönlich voll in Ordnung. Ich selbst habe Arbeitskollegen und bekannte Freunde die schon seit 20 Jahren vor dem PC sitzen und die Gamerwelt in Angst und Schrecken versetzen. Sie spielen von Call Of Duty über Battlefield nach Diablo 3 und zum Schluss noch eine Runde Total War. Waschechte Gamer die Ihren Wehrdienst auf jahrelanger Computergeschichte zurückblicken können und nun sind sie Veteranen, meine Vorbilder,…… ja ein wenig übertrieben. So möchte Ich auch mal Enden, warum? Es begeisterte mich Menschen kennenzulernen, die meine Väter hätten sein können und die selben „verblödeten“ Games zocken wie Ich. Noob trifft auf Level 100 Veterannoob. Es ist eine schöne Beschäftigung sich mit ihnen über Games auszutauschen, ob jetzt auf der Arbeit als Stressabbau oder über Teamspeak während wir in Diablo den Monstern aufs Maul hauen. Irgendwann würde es mich freuen sich mit Kids im Alter von 22 Jahren zu unterhalten, um nur zu sagen „Hey, ich habe schon Battelfied gezockt, während du noch mit Duplosteinen gespielt hast“. Es geht mir nicht darum, so einen Blödsinn zu sagen, sondern jungen Menschen zu zeigen, dass Zocken voll in Ordnung ist, Hauptsache du hast Spaß und fühlst dich nicht schuldig wenn du 10 Stunden vor dem PC sitzt, ich mache es doch auch. Deshalb finde Ich es super, dass immer mehr ältere Generationen online zu finden sind um mit ihnen spielen zu können.
Meine persönlichen Erfahrungen mit Gamern Ü40: Da Ich noch nie gezielt drauf geachtet habe, kann Ich nur anhand meiner Oldies schreiben. Es ist Fakt, dass ältere Gamer meistens nicht mehr die Reaktionszeit haben um Gegenspieler schnell in einem 1 VS 1 zu erledigen, meistens gewinnt der Jüngere. Veteranen in der Army können auch nicht mit den jungen Soldaten mithalten, müssen sie meiner Meinung nach auch nicht, sie haben Ihren Sold erfüllt. Während wir Jungen, erhöhte Spieldynamik, den Spaß und das Ziel im Vordergrund haben, sind meiner Erfahrung nach die älteren Semester primär auf den Spaßfaktor getrimmt. Zum Beispiel nehme Ich Battlefield, Spielmodus Rush: Mit meinen Freunden die in meinem Alter sind, brettern wir vor um das M-Com zu vernichten, was macht mein Oldie, er sitzt weiter hinten und feuert schön Mörsergranaten auf die verschanzten Gegner um für uns den Weg frei zu machen. Auch hatte ich häufige kritische Situation bei denen mich ein Oldie raus geholt hat. Sie dienen mehr als Supporter, was ihnen auch genügt, sie wollen das Spiel genießen und haben auch die nötige Ruhe um ein Spiel so zu spielen, dass es ohne Druck von statten geht. Ich finde es klasse solche Leute im Spielgeschehen zu haben, denn so wie ich es erlebt habe folgen sie den Befehlen der Jungen. Die machen seltener was sie sollen, sondern möchten aktiv im Spielgeschen dabei sein.
Beleidigen muss man hier niemanden. Generell ist es überhaupt nicht gut, Menschen zu beleidigen, klar regt man sich häufig im Game auf, doch öffentliche Beleidigungen im Chat müssen nicht sein. Ein großer Kritikpunkt an die jüngere Generation, denn die Alten haben so ein Niveau meistens nicht mehr nötig, was ich ihnen sehr hoch anrechne. Wir haben doch alle den selben Wunsch, mehr Akzeptanz in der Öffentlichkeit und der Politik sowie den Spaß am Computer- und Konsolenspielen. Mein Appell an die Gamerwelt: Macht es besser, akzeptiert jede Person die was auch regelmäßig spielt, beziehungsweise wie auch immer spielt. Wir sind eine Großfamilie von Spielern die sich gegenseitig die Bits und Bytes weg ballern und respektieren sollten, als Gamer und als Mensch. Es ist und bleibt ja nur ein Spiel.
Wie steht ihr zu diesem Thema? Habt ihr schon Erfahrung mit älteren Spielern gemacht?
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