Entwickler Bluehole und Brendan Greene sind nicht erfreut über Fortnite: Battle Royale. Es könnte sogar in einem rechtlichen Streit ausarten!
Mit dem neuen Modus Fortnite: Battle Royale möchte Epic Games an den Erfolg dieses Konzeptes anknüpfen. Und dadurch, dass der Modus bereits jetzt zum Free2Play für alle released wird, ist dies eine eindeutige Ansage an Playerunknown’s Battlegrounds, dass sie Konkurrenz machen wollen. Am 26. September geht Fortnites Modus an den Start und kann über den Epic Games Launcher gedownloaded werden. Doch Bluehole, Entwickler von Playerunknown’s Battlegrounds, findet mahnende Worte an Epic Games.
Denn diese haben große Probleme mit dem Konzept Fortnite: Battle Royale. Denn es soll ihrem Spiel zu sehr ähneln. In einer Pressemitteilung zeigt sich Vizepräsident Chang Han Kim besorgt über Epic Games vorgehen:
„Wir hatten eine anhaltende Beziehung mit Epic Games während der Entwicklung von PUBG, da sie ja die Entwickler der Unreal Engine 4 sind, die wir für das Spiel lizenziert haben. Auf das Feedback unserer Community hörend und nach der Überprüfung des Spiels an sich sind wir besorgt, dass Fortnite die Spielerfahrung von PUBG einfach kopiert.“
Man ist nicht darüber verärgert, dass das Konzept Battle Royale aufgegriffen wurde. Sondern vielmehr, dass Fortnite: Battle Royale einfach 1:1 das Prinzip von Playerunknown’s Battlegrounds kopiert und wiederverwertet. So sieht es auch Brendan Greene, der weiß, dass weitere Unternehmen sich dem Genre bedienen. Jedoch die Entwickler bittet, ein eigenes Konzept daraus entwickeln und nicht einfach dreist Playerunknown’s Battlegrounds kopieren. Weiter heißt es von Kim:
„Wir haben außerdem festgestellt, dass Epic Games PUBG direkt bei der Präsentation von Fortnite gegenüber der Community und der Presse erwähnt. Das wurde mit uns nicht besprochen und wir denken nicht, dass das korrekt ist.“
Klärung vor dem Gericht?
Die Frage ist nun, wie Bluehole und Brendan Greene dagegen vorgehen. Kim schloss die Mitteilung damit ab, dass man weitere Schritte plane. So könnte die Sache am Ende auch vor Gericht geklärt werden. Ähnlich wie beim Rechtsstreit zwischen Blizzard un Valve, wo geklärt werden musste, ob das Spielprinzip von Defense of the Ancients überhaupt Schützenswert ist und wer die Rechte daran hat.
Damit sieht auf jeden Fall Bluehole einen gefährlichen Konkurrenten zu Fortnite: Battle Royale. Schließlich ist eine beinah identische Version, die kostenlos jedem zur Verfügung steht, ein mögliches Problem für den bisher durchgehenden Erfolg von Playerunknown’s Battlegrounds. Dazu wird Fortnite: Battle Royale ebenfalls sofort auf Xbox One und PlayStation 4 verfügbar sein, anders als PUBG.
Was haltet ihr von dem androhendem Rechtsstreit? Ist dieser gerechtfertigt oder unterscheiden sich die beiden Spiele doch zu sehr? Wir halten euch im jeden Fall auf dem laufenden.
Quelle: Kotaku