Gestern noch ein Gerücht, heute ist es offiziell: Microsoft kauft Mojang. Das schwedische Indie-Studio wurde von Markus „Notch“ Persson gegründet und erlangte durch das Pixelabenteuer Minecraft internationale Bekanntheit. 2,5 Milliarden Dollar später ist es vorbei mit dem Indie-Studio, Mojang gehört nun zu Microsoft.
In einem Blogpost äußert sich nun das Team um Mojang zum Verkauf. Grund für den 2,5 Milliarden Dollar schweren Verkauf sei demnach, dass Minecraft ein zu großes Projekt geworden sei. Gründer und Haupteigentümer Notch Persson hätte nicht länger die Verantwortung für ein riesiges, globales Unternehmen tragen wollen.
Nachdem sich Notch, der die Mehrzahl der Firmenanteile besitzt, entschlossen hatte, diese zu verkaufen, kam nur eine Hand voll potentieller Käufer in Frage. Man entschloss sich für Microsoft, da man schon seit 2012 eng mit dem Unternehmen zusammenarbeitet. Die Befürchtungen der Community, Minecraft-Versionen für Systeme, die nicht von Microsoft sind, könnten ausgesetzt werden, entkräftet das Mojang-Team: Auch für die Playstation und mobile Plattformen würde die Entwicklung fortgesetzt – zumindest so lange, bis andere Anweisungen von Microsoft kommen. Was Microsoft mit Mojang genau vorhat, weiß das Team nach eigenen Angaben selber nicht, sieht jedoch keinen Grund dafür Mod-Entwicklungen zu stoppen.
Notch hat sich in den letzten Jahren immer wieder an kleineren Projekten versucht, doch durch den Druck durch Minecraft konnte er sich diesen nicht vollständig widmen. Notch wird sich nach der Microsoft-Übernahme zusammen mit den Mitgründern Carl und Jakob zurückziehen. Die Chancen stehen aber nicht schlecht, dass das Kernteam weiter Indie-Abenteuer entwickelt. Der Erfolg von Minecraft dürfte aber einzigartig bleiben. Angaben, was mit kleineren Mojang-Projekten wie Scrolls passieren wird, wurden nicht gemacht.
Mit Mojang verlässt ein weiteres Indie-Studie den Weg der Selbstständigkeit. Was meint ihr zu dem Verkauf an Microsoft und welche Auswirkungen wird das auf die Spiele von Mojang haben?