Was erwartet uns mit Watch Dogs 2 eigentlich bald? Um diese Frage zu beantworten, haben wir für euch die Story zusammengefasst und die Fakten gesammelt.
Konsoleros dürfen sich bald in die dystopische Zukunft der kalifornischen Metropole San Francisco stürzen. Die PCler müssen sich dafür noch bis zum 29. November gedulden. Dennoch Zeit, sich die Story nochmal etwas genauer anzuschauen und auf die Fakten einzugehen, die bisher vom Spiel bekannt sind. Thematisch bleibt man natürlich dem Vorgänger treu, baut aber gleichzeitig neue Elemente ein. Auch will man mit dem Vorgänger abschließen und einiges besser machen, als es beim ersten Teil der Fall war.
Willkommen auf der Sonnenseite
Als Protagonist Marcus Holloway finden wir uns im sonnigen Kalifornien, genauer gesagt in San Francisco, wieder. Das hoch entwickelte Stadt- und Bürgerüberwachungssystem ctOS 2.0 ist auf seinem Höhepunkt. Für Marcus endet eine Begegnung mit diesem System allerdings weniger glücklich, da er die Schuld für ein Verbrechen tragen muss, das er nie begangen hat. Seine Strafe fällt vergleichsweise zwar gering aus, dennoch verbleibt sein Hass auf ctOS 2.0. Nachdem er wieder auf freiem Fuß ist, bandelt er mit DedSec an und schließt sich ihnen letzten Endes sogar an. So beginnt sein Kampf gegen das System, um es ein für alle Mal lahmzulegen. Natürlich werden ihm dabei einige Steine in den Weg gelegt.
Die Fakten
Watch Dogs 2 erscheint am 15. November für die Konsolen PlayStation 4 und Xbox One. Der Release für den PC ist zwei Wochen später, am 29. November. Der Protagonist ist Marcus Holloway und er ist schwarz. Sein Ziel ist es, die vorherrschenden Machtstrukturen zu stürzen – vor allem ctOS 2.0 ist ein Dorn in seinen Augen. Marcus schließt sich der Hacker-Gruppierung DedSec an, dieser Gruppe gehören unterschiedlich viele Mitglieder an. Auch andere, konkurrierende Hacktivisten befinden sich auf Marcus weg, demnach wird er nie alleine sein. Watch Dogs 2 spielt in einer dystopischen Zukunft, dabei wurde die Stadt nach dem Vorbild San Franciscos gebaut und viele Eigenschaften und Wahrzeichen sind im Spiel vorhanden. Marcus besitzt selbstverständlich ein Foto-Handy, mit dem man sogar Selfies machen kann. Die Kamera bietet ebenfalls verschiedene Filter.
In Assassin’s Creed-Style durch die Straßen laufen? Kein Problem! Holloway ist wendig und agil, da er Parkour beherrscht. So können Dächer und Hindernisse flüssig und schnell überwunden werden. Ihr vermisst Wilson, der eine lange Zeit mit Robinson Crusoe zusammen war? Als Protagonist ist – im übertragenen Sinne – eine Billardkugel euer bester Freund. Marcus hat sie an ein Kabel gebunden und benutzt sie so als selbstgebaute Nahkampfwaffe. Wenn man so will, ein Hipster-Nunchaku. Passend dazu könnt ihr ähnlich wie bei Dishonored entscheiden, ob ihr eure Gegner nur betäuben wollt, oder sie für immer in die ewigen Jagdgründe schickt. Für die Distanz gibt es eine Drohne und einen RC Jumper. Damit lassen sich Missionen aus der Distanz erledigen, Gebiete erkunden, Sachen hacken oder sogar Gegner angreifen. Diese Hilfsmittel müssen auch nicht eingesammelt werden, da sie automatisch in Holloways Inventar zurückkehren.
Zeitgemäß besitzt DedSec eine eigene App, die wir unter das Volk bringen müssen. Das Vorteilhafte daran ist, dass die Follower Einfluss auf unsere Forschungspunkte nehmen, die wir für Upgrades unserer Skills gut gebrauchen können. Sein Mobiltelefon ist auch die Grundvoraussetzung für die wichtige Spielmechanik. Im Vergleich zum Vorgänger lassen sich nun viel mehr Sachen hacken. So können Autos entriegelt werden, in beliebige Richtungen gesteuert oder sogar in die Luft gejagt werden. In puncto Individualisierung hat Rockstar Games mit GTA V gut vorgelegt, so lässt sich das Outfit des Protagonisten nun auch in Watch Dogs 2 beliebig in Shops anpassen. Marcus kann via Emotes mit anderen Personen interagieren.
Der Multiplayer-Modus findet nicht gesondert statt, sondern Spieler können zu gemeinsamen Aufgaben eingeladen werden, oder sie treten ohne Einladung bei, denn die Invasionen zurück. Leute können in die Spiele von anderen einfallen und ihnen so einen Strich durch die Rechnung machen. Dabei gibt es in der Spielwelt nun viel mehr Möglichkeiten. Wer des Öfteren Pro7Maxx einschaltet kennt die Drohnenrennen bereits, diese sind ebenfalls im Spiel vorhanden. Anders als Aiden Pearce kann Marcus nun auch Boote, Quads und viele weitere Vehikel bedienen. Manche Fahrzeuge besitzen einen Nitro-Boost. Ein Hinweis auf das mögliche Tuning von Autos? Anders als im Vorgänger kann man nun auch Drive-Bys starten, also schießen, während man fährt.
Fazit
Anders als Aiden Pearce wird Marcus Holloway kein Einzelgänger mehr sein. Das kalifornische, zukünftige Setting sah in bisherigen Trailern vielversprechend aus. Auch die Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger scheinen gut gelungen und umgesetzt worden zu sein. Die Story rund um unseren Protagonisten kann man jedoch so und so sehen. Wer zu Unrecht verurteilt wird, wird zwar ewig wütend sein. Doch wer schließt sich anschließend einer Hacker-Gruppierung an und wird zum Profi-Hacker in kürzester Zeit? Da liegt der Kompromiss zwischen einer sinnigen Geschichte und dem Realitätsfaktor. Da bleibt nur zu hoffen, dass Ubisoft mit dem zweiten Teil vieles besser macht und vor allem, dass der Release des Titels reibungslos abläuft. Nichts desto trotz freuen wir uns auf Watch Dogs 2.