In Days Gone geht es nicht nur darum, wild auf Zombies zu schießen. Stealth-Gameplay und Wetterbedingungen spielen eine große Rolle.
Das Warten auf Days Gone könnte sich lohnen. Es gibt viele gute Gründe, warum der Titel für Open-World Action-Adventure Fans, Zombie-Fanatiker und Stealth-Taktikern ein Pflichtkauf werden könnte. Einer davon dürfte der Wiederspielwert sein, etwas, was sich bei Spielen mit einer tiefgehenden Story wiederfinden ließ. Dabei sei es noch zu früh zu sagen, ob Days Gone’s Story mit Deacon St. John den selbigen Effekt erzielen kann, wie The Last of Us oder Spiele der Telltale-Entwickler. Jedoch sagt das Entwicklerstudio Bend Studio, dass einer der Gründe für eine Rückkehr, die sich stetig entwickelnde Umgebung sein dürfte.
Die Auswirkungen, vor allem des Wetters, werden besonders in Missionen zu bemerken sein. Auf einer Demo-Mission von Days Gone, auf der E3 hinter verschlossenen Türen, konnte man diese zwei Mal spielen. Einmal mit bewölkten Himmel, beim zweiten Mal während es schneit. Diese wechselhaften Bedingungen bestimmen, ob du es mit einem Rudel Wölfen oder einer Horde Zombies aufnehmen musst. Dabei geht es nicht nur darum, welche Gegner dir in die Quere kommen, sondern, dass man auch aus ihnen einen Nutzen ziehen kann. Zombies erweisen sich damit nicht nur als gehirnfressende Untote, sondern auch als effektive Waffe für einen Angriff. Man kann eine ganze Schar von ihnen zu einem gegnerischen Camp locken.
Ein ständiger Wechsel der Geschichte
Abzusehen, welche Situation sich als beste ergibt, wäre vorerst nicht das wesentliche Ziel gewesen. Vielmehr soll sich so die Geschichte, die man spielt, anders anfühlen, in einem ständigen Wechsel. So kann sich schon beim Erkunden der Umgebung das Wetter schlagartig ändern und eine völlig andere Taktik erfordern und alles auf den Kopf stellen. Vor allem die Möglichkeiten, mit Stealth-Attacken und Taktiken voranzugehen, wird eine große Rolle spielen. So kann man zum Beispiel mit Steinen einen Gegner in eine Bärenfalle locken. Der Einsatz von ausgeprägtem Stealth-Gameplay ist sozusagen das Markenzeichen von Bend Studios, welches bereits in einer ihrer ersten Spiele „Syphon Filter (1999)“ hochgelobt wurde. Wir dürften uns also auf Ähnliches in Days Gone freuen.
Es bleibt nur noch abzuwarten, ob tatsächlich die Mischung aus Stealth-Gameplay und der sich stetig verändernden Umgebung, die neue Pfade und Taktiken erfordert beim Einnehmen einer feindlichen Stellung, zu so viel Abwechslung für einen hohen Wiederspielwert führt.
Zumindest sind die Anzeichen da und die Hoffnung, dass Days Gone noch mehr als bisher gezeigtes Material zu bieten hat. Etwas Zeit hat Bend Studio noch, das Spiel zu perfektionieren. Denn mit einem Release ist erst im Jahre 2018 zu rechnen, trotz eines Leaks, der anderes behauptet hatte, aber sehr unrealistisch scheint.