
Steam wird durch die exklusiven Deals mit dem Epic Games Store immer wieder in den Hintergrund gerückt. Es gibt jedoch eine Bedingung, bei der sich Tim Sweeney auf Steam einlassen könnte.
Noch vor wenigen Monaten war Steam die Nummer 1, wenn es um das Vertreiben von Spielen auf dem PC geht. Zwar haben sich andere Publisher, wie Ubisoft und EA ebenfalls dazu entschlossen eine eigene Plattform für ihre Titel anzubieten, doch den größten Markt bietet weiterhin Steam. Mit der Veröffentlichung des Epic Game Stores geriet diese Balance ziemlich aus den Fugen.
Anstelle nämlich weiterhin Spiele für Steam anzukünden, wurden eine Reihe von Deals mit den Epic Games Store gemacht. Der Grund: Das Team hinter Tim Sweeney verlangt einen wesentlich geringeren Anteil am Gewinn der Spiele, die über die Plattform gekauft werden. Folglich können sich die Entwickler am Ende über einen größeren Gewinn freuen.
Auch wenn dies zunächst ziemlich förderlich erscheint, sorgte dieser Wandel für Wut bei den Spielern. Man wolle nicht eine weitere Plattform haben, um Spiele dort ansammeln zu können, sondern dies lieber auf wenige beschränken. Außerdem ist der Epic Games noch relativ prähistorisch und in den Funktionen beschränkt, was sich allerdings in den kommenden Wochen und Monaten noch verändern soll.
Trotz dessen ist Tim Sweeney, der Chef hinter Epic Games, einem Deal mit Steam nicht abgeneigt. Allerdings müsse eine Bedingung dafür erfüllt werden. Darauf geht der CEO im Rahmen eines Tweets ein, um die Frage eines Users zu beantworten. Darin heißt es:
„Wenn Steam einen permanenten Gewinnanteil von 88 Prozent für alle Entwickler und Publisher gewährleistet, ohne dass es dabei einen Haken gibt, würde Epic hastig einen Rückzug von Exklusivdeals antreten und in Erwägung ziehen unsere eigenen Spiele auf Steam zu veröffentlichen.“
Die Frage ist dann nur noch, ob Tim sein Versprechen halten würde, wenn sich Valve darauf einlässt. Was meint ihr?