Microsoft-Manager Phil Spencer bereut, dass die Microsoft-Studios sich in den letzten Jahren zu sehr auf Konsolen konzentriert und dabei die klassischen PC-Games vernachlässigt haben. Das soll sich nun ändern.
Phil Spencer äußerte in einem Interview, die Microsoft-Studios hätten in den letzten Jahren zu viele Spiele für die Xbox entwickelt, und obwohl auch einige Spiele zusätzlich für PC erschienen sind, wären diese eher ein Nebenprodukt gewesen. Doch nun soll wohl eine komplette Kehrtwende stattfinden.
You’ll see us doing more stuff on Windows. We probably have more individual projects on Windows than we’ve had in ten years at Microsoft Studios. (Phil Spencer)
Mehr Windows-Only Entwicklungen als in den letzten zehn Jahren zusammen? Das klingt interessant. Ein Grund für das Umdenken wird wohl auch der Wechsel Jason Holtmans von Valve zu Microsoft sein. Spencer lobt Valve in höchsten Tönen, da diese mit Steam in den letzten Jahren entscheidend dazu beigetragen hätten, die Plattform PC für Gaming lebendig zu halten. Der Vice-Manager der Microsoft-Studios sieht auch in der Entwicklung vom Spielerhersteller zu einer Plattform für Spiele den richtigen Weg. Einen Weg, den wohl auch Microsoft mit dem Windows App-Store eizuschlagen versucht – nachdem Games for Windows Live nächstes Jahr eingestellt wird. Allerdings seien im Windows App-Store momentan vor allem Casual Games vorhanden, wie Spencer zugab. Man wolle sich in Zukunft aber stärker auf Core Gaming konzentrieren.
Auch plane man bei künftigen Entwicklungen verstärkt eine Synchronisation zwischen Xbox, PC und sogar Windows Phone ein, so wie Konkurrent Sony dies mit der PlayStation 3/4 und der PS Vita vormacht.
Die Ankündigen des Vize-Managers der Microsoft Studios klingen vielversprechend. Was jedoch dahinter steckt, wird sich erst noch zeigen müssen.