Es ist zur Zeit immer mehr im Kommen, dass Spieleentwickler ihre Spiele lieber über Plattformen wie Kickstarter, Valve’s Early Access etc. vermarkten, als über große Publisher. Diese Entwicklung hat auch der Schöpfer des Spiels DayZ, Dean „Rocket“ Hall festgestellt. In einem Interview äußerte er sich zu dieser Vermarktungspolitik.
Valve’s Early Access Store beseitigt die Nötigkeit eines Publishers für die Spieleentwickler – zumindest wenn man Dean Hall glauben schenken kann.
Durch die Plattform wird es Studios möglich gemacht unfertige Spiele zu verkaufen, um von den Einnahmen die Entwicklung bis zur Fertigstellung zu finanzieren. Durch diese Entwicklung werden die Spieler, so Hall, in die Rolle eines Publishers bewegt, da sie Geld dafür bezahlen, dass ein Titel fertiggestellt wird. Wortwörtlich sagte Dean Hall:
„Durch das Konzept des Early Acces Stores wird der Publisher nicht mehr gebraucht wenn man das Spiel digital vertreibt. Die Community wird der Publisher und kümmert sich um die Werbung. Sie sind dabei viel größer, besser und schneller, als es irgendein Publisher auf der Welt könnte – und das auch noch kostenlos.“
Dean Hall spricht dabei aus Erfahrung. Nachdem er den DayZ-Mod für das Spiel Arma II erstellt und verkauft hat entwickelt er zur Zeit zusammen mit seinem Team die Standalone-Version des beliebten Mods. Leider hat er bereits im Februar sein Ausscheiden aus dem DayZ-Team angekündigt, stehe aber laut seinen Aussagen dem Team immer zur Seite wenn es Hilfe braucht.
Was denkt ihr? Sterben die großen Publisher früher oder später aus und werden von Plattformen wie Early Access Story ersetzt?