Die Virtual Reality ist da, um die Spieler in das Geschehen eines Games eintauchen zu lassen und Welten zu erkunden, die man so vermutlich nicht so schnell erreichen kann. Diese Fähigkeit nutzte ein Journalist aus und lässt euch tatenlos dabei zusehen, wie jemand zusammengeschlagen wird.
Wir kehren zurück in das Jahr 2010. Der mexikanische Migrant Anastasio Hernandez Rojas versucht die Grenze zur USA zu überwinden, doch er wird dabei erwischt und festgenommen. Noch ahnt er nicht, was mit ihm geschehen wird, denn kurze Zeit später findet er sich in einem Lager wieder und wird auf brutalste Weise von den US-Grenzern geschlagen und mit einem Taser behandelt. Rojas stirbt noch an diesem Tag.
In dieses Ereignis werdet ihr in einem VR Projekt des Journalisten Nonny de la Pena geführt, welches auf Videoaufnahmen der tatsächlichen Schlägerei beruht. Ihr steht unmittelbar neben dem auf den Boden liegenden Mann, der immer wieder getreten und getasert wird. Ihr könnt allerdings nur zusehen und habt nicht die Möglichkeit, einzugreifen und Schlimmeres zu verhindern. Doch genau diese Tatenlosigkeit ist das, was der Journalist damit erreichen möchte. Ihm zufolge sei es ein völlig anderes Gefühl, direkt neben dem Opfer zu stehen als lediglich Videos darüber zu schauen oder in der Zeitung darüber zu lesen:
Dadurch, dass man die Zuschauer in die Szene der grauenvollen Nacht von Hernandez Rojas Tod bringt, wird ihnen ein tiefer Einblick in das gewährt, was an unseren Grenzen geschieht.
Wie das Ganze schließlich in der Virtual Reality aussieht, könnt ihr diesem Video entnehmen:
Was haltet ihr von dieser Idee?