Grand Theft Auto ohne Mods? Ein Unding, wie viele finden. Die GTA-Serie ist bestimmt nicht so erfolgreich, nur weil Rockstar Spielinhalte liefert.
Die Konsoleros machen große Augen, wenn die Master Race-Zocker sich darüber aufregen, dass Rockstar Games ein generelles Mod-Verbot ausspricht. Warum ein Spiel verändern, wenn es funktioniert? Dem entgegenstellen kann man Folgendes: Wieso denn nicht? Was genau spricht dagegen? Was hat Rockstar zu befürchten? Wir können in den nächsten Zeilen mal etwa näher darauf eingehen.
Viele erinnern sich noch an die goldenen Zeiten von GTA III, GTA Vice City und GTA: San Andreas. Die Spiele sind bereits mehrere Jahre, wenn nicht sogar schon Jahrzehnte alt und werden immer noch gespielt. Ja, aber wieso denn nur? Weil Rockstar jedes Jahr tonnenweise spielbares Material kostenfrei zur Verfügung stellt und neue Fahrzeuge, Flieger etc. liefert? Ganz rigorose Antwort: NEIN! Die Modderszene ist es, die GTA am Leben erhält. Hier geht es nicht um Hacks, Cheats und andere Niggelichkeiten, sondern um kosmetische Veränderungen und Zusatzinhalte, die das Spiel wieder spielenswert machen. GTA IV lebt sehr aktiv seit 2008. Es gibt tausende Mods, Fahrzeuge mit toller Grafik, ICEnhancer, der das Spiel noch einmal richtig aufbombt. Alles kostenlos und hat keinerlei Einfluss auf die Spielbarkeit. Der Verdienst des Anbieters? Nein, sondern der Modderszene ist das aktive Zockerleben zu verdanken.
So darf man sich fragen, warum GTA IV immer noch (nach sechs Jahren(!)) verkauft wird und wieso GTA V so immens geschnitten wird. Bleiben wir realistisch. Wenn Rockstar nicht spurt und gegen die Szene vorgeht, werden andere Mittel eingesetzt. Der erste Weg wurde mit FiveM (wir berichteten) bereits beschritten. Eigene Dedicated Server, auf denen eine Multiplayersession läuft und völlig autark vom Rockstar-Geschehen von Statten geht oder es wird auf Teufel komm raus gehacked und die Server geblockt, bis Rockstar einlenkt. Aber dazu wollen wir es nicht kommen lassen. Eine entsprechende Petition wurde bereits ins Leben gerufen und weil die Aktion gegen Steam so erfolgreich lief, warum sollte es also auch nicht mit Rockstar klappen. Shaun Dunleavy aus East Kilbride hat diese ins Leben gerufen und hofft auf massive Mitwirkung in der Szene. Dabei geht es vorrangig um den Singleplayermode, der für das Modding freigegeben werden soll, ohne Restriktionen seitens Rockstar Games zu erwarten und das wäre durch ein Mod Verification-System möglich. Es ist ein Leichtes, die Mods beim Einstieg in den Multiplayermodus automatisch abzuschalten und keinerlei Einfluss aufs Spielgeschehen zu nehmen. Klingt doch fair und angenehm für alle, oder findet ihr nicht?
Werdet ihr ebenfalls der Petition eure Stimme geben? Und wenn nicht, warum? Schreibt es in die Kommentare…