Zu Release von Just Cause 3 unterziehen wir dem dritten Teil des Franchises einen kleinen Story- und Faktencheck für euch.
Avalanche Studios veröffentlicht in Zusammenarbeit mit Square Enix am 1. Dezember den neuen Open-World-Hit Just Cause 3 für die Konsolen Xbox One und PlayStation 4 sowie den PC. Nicht selten wird der Titel als Konkurrent von Grand Theft Auto V gehandelt, doch wie wirken die bisher bekannten Fakten und die Story auf uns? Wir unterziehen das Spiel einem Check!
Die Story
Die Geschichte, um die es im Spiel geht, lässt sich relativ schnell und kurz zusammenfassen. Als Spieler schlüpfen wir in die Rolle von Rico Rodriguez, der zur Inselrepublik Medici – seinem Heimatland – zurückkehrt, um den Diktator und General Di Ravello zu stürzen. Wie es sich für einen Diktator gehört, leidet die Bevölkerung unter ihm und wird teilweise unterdrückt. Die Propaganda-Maschine läuft auf vollen Touren und beeinflusst die Bevölkerung. Ein kleiner, aber wichtiger Zusatz ist die Information, dass Di Ravello einen mächtigen Rohstoff namens Bavarium hortet. Daraus können mächtige Waffen gebastelt werden, wenn es gebündelt wird. Dennoch regt sich der Widerstand und wir kennen natürlich einen, der beim Widerstand etwas zu sagen hat. Prompt landen wir auf der ersten Insel und müssen den Einwohnern nun helfen, sich dem Diktator zu stellen.
Zugegeben, das ist keine Geschichte, die einen Preis für ihre Kreativität verdient hat. Soll sie aber laut Entwickler auch nicht. Roland Lesterlin, Game Director von Just Cause 3 sagte zur Story, dass die Spieler einen Hintergrund und einen Kontext für ihre Taten haben wollen. Die Entwickler sehen sich dabei aber nicht als Ersteller eines spielbaren Hollywoodfilms, sondern als Tool-Geber für den eigenen Actionfilm. Demnach ist die Story eher zu vernachlässigen und der Open-World-Teil steht im Mittelpunkt mit allen Möglichkeiten.
Die Fakten
Kommen wir zum oftmals interessanteren Aspekt des Artikels, und zwar zu den Fakten. Just Cause 3 wird als Open World-/Sandbox-Titel auf den Markt kommen und ist der dritte Teil der Just Cause-Reihe. Erneut nimmt Rico Rodriguez die Position des Protagonisten ein. Der Hauptcharakter kehrt in sein Heimatland zurück, um den Diktator Di Ravello zu stürzen. Mit 1.000 Quadratkilometern ist Just Cause 3 größer als Berlin, das nur auf 892 Quadratkilometer kommt. Die Größe ist in etwa mit dem zweiten Teil vergleichbar. Das Tutorial, das in alle wichtigen Spielelemente einführt, dauert circa eine Stunde. Bekannteste Synchronsprecher sind Erik Range aka „Gronkh“ als einer der Generäle und Moritz Bleibtreu als Protagonist Rico.
Es gibt drei Hauptgadgets, die die Bewegung im Spiel erleichtern. Wingsuit, Enterhaken und Fallschirm. Die Gadgets können mit der Zeit aufgewertet und geupgraded werden. Mit Hilfe des Enterhakens kann sich Rico an Gebäuden und Klippen hochziehen und ihn als Ankerpunkt für sämtliche Fortbewegungsmittel nutzen. Auch können mit dem ersten Upgrade zwei beliebige Punkte miteinander verbunden werden – beispielsweise ein explosives Fass und ein Gegner – die sich dann gegenseitig anziehen. Der Fallschirm ist unendlich vorhanden und dient selbstverständlich dem gemütlichen Fliegen und Abbremsen von Stürzen. Der Wingsuit ist das schnellste Fortbewegungsmittel und kann bei Sprüngen aktiviert werden. Verbesserungen können durch Challenges wie punktgenaues Fliegen mit dem Wingsuit für möglichst viele Punkte oder das Fahren mit Autos für eine bestmögliche Zeit freigeschaltet werden.
Nahezu alles, was ihr auf der Insel findet, ist zerstörbar. Für jegliche Zerstörung erhaltet ihr sogenannte Chaospunkte. Die Zerstörung wird dabei durch die Havok-Engine besonders realistisch dargestellt. Explosionen senden vom Epizentrum aus Schockwellen in alle Richtungen und können somit auch Objekte in der näheren Umgebung beeinflussen. Fahrzeuge können gemodded werden und Rico kann auf beliebigen Fahrzeugen auf das Dach steigen und mitfahren oder mitfliegen. Gebiete können durch das Abschließen von Zielen befreit werden und unter die Kontrolle der Rebellen gestellt werden.
Zusammenfassung
Just Cause 3 wird keine innovative Story mit sich bringen, die aber auch gar nicht als solche von den Entwicklern gedacht ist. Die Story soll nur die Rahmenbedingung für den Spieler schaffen, der am Ende seinen komplett eigenen „Film“ spielt. Mit den drei Hauptgadgets Enterhaken, Wingsuit und Fallschirm bietet das Spiel uns eine abwechslungsreiche Fortbewegungsmöglichkeit für jede Situation. Daneben können wir sowohl mit Fahrzeugen am Boden, Flugzeugen und Helikoptern in der Luft und mit Schiffen auf dem Wasser interagieren und diese steuern. Dank der Havok-Engine kann Rico, der Protagonist, so gut wie alle Objekte auf der Insel Medici zerstören und keine Zerstörung sieht exakt so aus, wie die andere.
Unsere Hoffnungen
Selbstverständlich haben wir ein paar Hoffnungen, die wir euch nicht vorenthalten wollen.
- Viel Action, viel Zerstörung und viel Spaß!
- Eine trotzdem ansprechende Handlung, bei der wir uns nicht alle 5 Minuten an den Kopf fassen müssen.
- Viele Optionen beim Weiterentwickeln von Ricos Gadgets und Ausrüstung!
- Durch den Einsatz von Moritz Bleibtreu und Erik „Gronkh“ Range hoffen wir auf eine tolle Umsetzung der Synchronisation.
- Dass wir einiges entdecken können und nicht nach wenigen Stunden des Spielens bereits alles von der Spielwelt gesehen haben.
Unsere Befürchtungen
Wenn es Hoffnungen gibt, gibt es auch Befürchtungen. Hier sind unsere fünf:
- Monotones und repetitives Gameplay.
- Krampfhafte Versuche, Witze in die Dialoge zu bekommen.
- Dass uns eine schlecht umgesetzte Story den Spaß nimmt.
- Eine zu komplexe Steuerung zwischen den drei Hauptgadgets.
- Da es momentan Trend ist, schlechte PC-Fassungen zu releasen haben wir diese Befürchtung auch bei Just Cause 3.
Was haltet ihr von Just Cause 3? Werdet ihr euch das Spiel holen?