Eine Sicherheitslücke bei Prozessoren erhitzt momentan jegliche Gemüter, vor allem Intel ist betroffen, die nun verklagt wurden.
Vor wenigen Tagen wurde eine erhebliche Sicherheitslücke bei fast allen Prozessoren öffentlich. Dadurch ist es möglich, auf zwei Arten an empfindliche Daten kommen zu können. Bisher seien die Lecks aber nicht ausgenutzt worden, so verschiedene Unternehmen. Denn neben den PCs können auch unter anderem Geräte von Apple attackiert werden. Die gute Nachricht ist jedoch, dass Patches die Probleme beheben können – und teilweise schon behoben worden sind. Allerdings kann dadurch die Leistung vermindert werden und das sind nach aktuellen Tests und Schätzungen bis zu 30 Prozent. Und genau dies könnte Intel jetzt teuer zu stehen bekommen.
Denn in den USA ist es deutlich einfacher Unternehmen zu verklagen. So sind nun mehrere Klagen gegen Intel eingegangen, die der Firma vorwerfen, schadhafte CPUs an die Kunden verkauft zu haben. Sollte am Ende eine Verurteilung folgen, kann das empfindliche Schadenersatzsummen bedeuten. Fraglich ist jedoch noch, ob eine nachweisbare Schuld gegeben ist. Man wusste zwar bei der Entwicklung und Produktion nicht von dem Problem, aber einige Monate vor dem Bekanntwerden gelang man in diese Kenntnis. Es steht also nun der Schutz der Kunden gegenüber dem „bewussten“ Verkauf möglicher Angriffsziele mit einer großen Sicherheitslücke. Es bleibt spannend, wie der Fall ausgehen wird.