Im Rahmen des Turn- und Sportkongress wetterte nun der hessische Innenminister Peter Beuth gegen eSports und echauffierte sich maßlos.
Während die Große Koalition im Bund sogar schon Pläne zur Anerkennung von eSports hat, redet sich Peter Beuth in Rage. Der CDU-Politiker wetterte im Rahmen des Turn- und Sportkongress gegen den elektronischen Sport und fand harte Worte. So sei eSports schlicht und einfach kein Sport, weil man sich „nicht bewege“. Ihm sei außerdem „nicht klar, wie Bewegen aus Daumen und Zeigefinger Sport sein soll.“ Zudem solle der Begriff ausradiert werden, da er fälschlicherweise „Sport“ im Namen trägt. Auch würden diverse Titel nicht nach den Regeln der Sportverbände gespielt, sondern nach denen eines „amerikanischen Unternehmens“, das er aber nicht näher benannte.
Ralf-Rainer Klatt, Vizepräsident des Landessportbundes, fand in des versöhnlichere Worte und betrachtet eSport immerhin als Teil des Digitalisierungsprozess der Gesellschaft. Auch spricht er ihm den Teamaspekt und die Kommunikation zu. Der hessische Innenminister Beuth hingegen bleibt knallhart. Er wolle seinem „Sohn nicht erlauben, dass er zu mir sagen kann: ‚Ich betreibe Sport‘ wenn er vor FIFA 19 sitzt.“ Die bereits angesprochenen Pläne der Großen Koalition hält er übrigens für „katastrophal“. Hans Jagnow (Präsident des Verband des organisierten eSports in Deutschland) reagierte bereits darauf. Jedoch fand er weniger Worte zu der Meinung Beuths, als dessen Wortwahl. So seien Formulierungen wie „ausradieren“ mehr als unangemessen und forderte eine Entschuldigung des CDU-Politikers.