Die Videospielsucht sollte man nicht unterschätzen. In China möchte die Cyberspace Administration nun streng dagegen vorgehen. Dazu sollen ganz bestimmte Schritte in die Wege geleitet werden.
Auch wenn das Thema „Videospielsucht“ ziemlich kontrovers diskutiert werden kann (schließlich wird auf lang und breit jeder für süchtig erklärt, der drei Stunden am Stück vor dem Rechner verbringt), sollte man die Wichtigkeit davon nicht ungeachtet lassen. Es gibt tatsächlich Personen, die süchtig sein können und damit alle anderen Bedürfnisse in der eigenen Umgebung vernachlässigen.
In China möchte man nun konsequent etwas gegen dieses Problem anstellen. Dazu hat sich die Cyberspace Administration einige Konzepte überlegt, um die Sucht eindämmen zu können. Zuallererst möchte man sich dabei ganz nach dem Motto „Denkt doch auch einmal an die Kinder“ an alle richten, die noch nicht volljährig sind. Ähnlich wie es sich bei ausgewählten ominösen Seiten verhält, soll bei Kindern ab einer gewissen Uhrzeit am Abend eine Sperre ausgelöst werden, die für die gesamte Nacht andauert. Derzeit ist von einem Zeitraum von Mitternacht bis um acht Uhr morgens die Rede.
Um herauszufinden, wie alt die jeweiligen Spieler sind, sollen nur noch Registrierungen erlaubt werden, die über den eigenen und echten Namen laufen. Anhand dessen lässt sich schließlich auf das Alter und somit auf die Notwendigkeit einer Sperre schließen. Dabei soll vermieden werden, dass mehrere Accounts unter Hilfenahme der elterlichen Ausweise erstellt werden.
Wer jetzt denkt „Ha, ich bin erwachsen, ich bin fein aus der Sache raus!“, hat sich geschnitten, denn die Sperre soll auch eingesetzt werden, wenn der Spieler eine gewisse Anzahl an Spielstunden pro Tag erreicht hat. Obendrauf sollen Inhalte gesperrt werden, in denen es um Sex, Drogen und sogar Alkohol geht. Damit dürften strikte Zensuren eingeleitet werden, mit denen sogar Deutschland nicht mithalten kann.
Wann die angesprochenen Systeme schlussendlich eingesetzt werden sollen und welche Folgen das für die Gaming-Industrie haben wird, wird sich in der Zukunft zeigen.
Was haltet ihr von diesen Schritten? Kann man so die Videospielsucht bekämpfen?