Es ist schon bei den meisten Gamern dieser Welt ein Dorn im Auge und eine schreiende Ungerechtigkeit: Das Free2Play-System, das einige Unternehmen benutzen. Jetzt schreitet die EU direkt ein und verfasste nun Regeln für In-App-Käufe. Doch nicht alle Anbieter der Apps sind begeistert von den Regelungen.
Mit diesen Regelungen will die EU In-App-Käufe Verbaucherfreundlicher und sicherer machen. Damit reagieren sie auf tausende Benutzerbeschwerden von Leuten, die irrtümlich für scheinbar kostenlose Apps Geld ausgegeben haben.
Ab jetzt dürfen Spiele nicht mehr das Wort „free“ im Namen tragen oder als kostenlos angeschrieben werden, wenn es zu versteckten Kosten kommen kann. Speziell fordert die EU in ihrem Positionspapier von App-Stores:
- Bei Spielen, die als „free“ bzw. „kostenlos“ beworben werden, darf es keine Irreführung der Verbraucher hinsichtlich der wahren Kosten geben.
- Die Spiele dürfen Kinder nicht direkt dazu auffordern, Produkte zu kaufen oder Erwachsene zu überreden, die Produkte für sie zu kaufen.
- Die Verbraucher müssen über die Zahlungsmodalitäten angemessen informiert und Geldbeträge dürfen nicht per Voreinstellung ohne ausdrückliches Einverständnis des Verbrauchers abgebucht werden.
- Die Händler müssen eine E-Mail-Adresse angeben, die die Verbraucher für Fragen oder Beschwerden nutzen können.
Google hat bereits zahlreiche Änderungen beschlossen, die bis Ende September 2014 umgesetzt werden sollen. Dabei verzichten sie auf die Worte Free oder Kostenlos, wenn es Kosten geben kann. Außerdem soll es Leitlinien für Entwickler geben und die Apps dürfen keine direkten Kaufaufforderungen mehr enthalten, im speziellen nicht an Kinder. Apple hingegen hat bis jetzt noch keine konkreten Pläne vorgelegt, man darf also gespannt sein, wie weit das Unternehmen den Forderungen nachkommen wird.
Was haltet ihr von diesen neuen Regelungen? Längst überfällig oder nicht sonderlich wichtig?