Könnten Overwatch und Battlefront 2 doch Glücksspielmechaniken enthalten? Das wird nun die belgische Glücksspielkommission genauer überprüfen und vielleicht harte Strafen verteilen.
Das Jahr geht bald zu Ende und kaum ein anderes Thema dominiert dieses Jahr so sehr wie die Thematik um Lootboxen, Mikrotransaktionen und mehr. Wäre da nicht noch Playerunknown’s Battlegrounds, würde wohl kein Spiel im Fokus stehen, sondern nur dessen Angebot an Mikrotransaktionen. Ob es Need for Speed, Battlefront 2, Overwatch oder Mittelerde: Schatten des Krieges ist. Ständig dominiert die Frage, ob hier Spieler ausgebeutet werden und wer das „bessere Lootboxen-System“ hat.
Viele Spieler und Fans sehen, wohl zurecht, die Angebote von Publishern kritisch. Und entsprechend auch die Entwicklung der Spiele-Branche. Immer mehr Spiele wieder als sogenanntes Service-Game entwickelt, wo es darum geht, auf lange Zeit mit DLCs und In-Game Shops die Spieler bei Laune zu halten. Ob die „Masche“, den Spielern so mehr Geld aus den Taschen zu locken, eine faire Methode und gerechtfertigt ist, kann man so oder so sehen. Argumente gibt es im Lager der Befürworter und den Kritikern. Doch ist das alles auch legal?
Lootboxen unterm Prüfstand!
Das wird nun die belgische Glücksspielekommission prüfen. Denn bei einem Kauf einer Lootbox, wie in EAs Star Wars: Battlefront 2 oder in Blizzrds Overwatch, weiß man zu keiner Zeit genau, welche Gegenstände man erhält und welchen „Wert“ sie haben. Dabei stehen vor allem die eben beiden genannten Spiele unter einer genauen Beobachtung seitens der Kommission, da diese von der PEGI mit 12+ eingestuft wurden. Kinder wären also der, möglicherweise, Glücksspielmasche hilflos ausgeliefert, da sie diese Spiele auch ohne weiteres im Einzelhandel ersteigern können.
Würde die belgische Kommission auf den Entschluss kommen, dass es sich bei den Mechaniken um eine Form von Glücksspiel handelt, so dürften diese Spiele nicht mehr im Handel in Belgien vertrieben werden, vorerst. Dazu kämen aber auch noch horrende Summen als Strafe. Hier fallen für den Publisher mehrere hunderttausende Euro an.
Erst zuletzt startete die Debatte in England von vorne, als hier die englische Regierung schon vor einiger Zeit entschied, dass man keinen Handlungsbedarf sieht, wenn die Gegenstände aus den Lootboxen nicht auch für reales Geld weiterverkauft werden können.
Wie seht ihr das mit den Lootboxen? Findet ihr, dass für einen längeren Entwicklungszeitraum so etwas legitim sein sollte oder man die Mikrotransaktionen in Grenzen halten müsste? Schreibt es uns!