Ein Experte im Bereich des eSports hat auf der GDC 2018 einen Vortrag zum Thema gehalten und die These geäußert, dass der eSport mehr Skill erfordert, als andere Sportarten.
Bis vor Kurzem fand die GDC 2018 noch in den Vereinigten Staaten statt und auch eSport war ein Thema. Im Rahmen der Game Developerps Conference hatte auch Yauheni Hladki einen Auftritt. Er hielt einen Vortag, das das Thema „Warum ist es schwerer, einen Gewinner im eSport vorauszusagen?“ gehalten. Dabei äußerte er die These, dass eSport grundsätzlich mehr Skill erfordert, als der herkömmliche Sport. Angesichts der jüngsten Aussagen von Reinhard Grindel wohl eine sehr eindeutige These.
Hladki legt dabei seine gesammelten Daten zu Grunde, die sich während seiner Arbeit angehäuft haben. Bevor er zum Ausrichter von eSports-Ligen wurde, studierte er Physik und Politikwissenschaften. Durch ihn wurden Ligen in CS:GO, Dota 2, Hearthstone und World auf Tanks möglich. Dabei bestimmen den Ausgang der Partien stets zwei Faktoren, Glück und Skill. Diese beiden Faktoren beziehen sich jedoch auf jeglichen Sport, egal ob real oder virtuell. Der Faktor Skill ist im eSport aber deswegen höher, weil man beispielsweise in CS:GO viel häufiger einen Schuss auf einen Gegner abgibt, als im Fußball einen Schuss aufs Tor. Laut seiner Theorie wird der Glücksfaktor kleiner, je häufiger man einen Versuch startet. Oder anders: Je mehr Chancen für Skill bestehen, desto unerheblicher wird das Glück. In den kommenden Tagen soll seine Arbeit auf seiner Linkedin-Seite veröffentlicht werden, um Leute anzuregen, seine Thesen zu widerlegen. Erste Kritiker nehmen bereits Hearthstone als Gegenbeispiel, hier hängt der Ausgang einer Runde immer wieder von RNG (Random Number Generator) und Zufall ab.