Der eSport wächst und wächst, aber es fehlt ihm noch an der Akzeptanz der breiten Massen und der Anerkennung als richtiger Sport. Nun schlagen Veranstalter von eSport-Turnieren drastische Wege ein, um diese Anerkennung zu bekommen.
Das Spiel „Heartstone: Heros of Warcraft“ dürfte den meisten ein Begriff sein. Das Spiel, welches unter der Flagge von Blizzard läuft, wird neben anderen Spielen auf der finnischen IeSF vertreten sein und dabei neue Wege beschreiten, die vorher noch nicht einmal ansatzweise durchzuführen gewagt worden sind. Im Heartstone-Turnier auf der IeSF sind nur Männer zugelassen. Dies hat auch einen triftigen Grund: Die Veranstalter haben eine Zeile in das Regelwerk aufgenommen, nach welchen nur Männern das Recht gewährt ist, an diesem Turnier teilzunehmen, da man so dem Schritt eines echten Sports einen Schritt näher kommt. Um als Sportart anerkannt zu werden, müssen unter anderem Männer und Frauen in getrennten Ligen und Systemen Spielen, was aber in der Zukunft zu einigen großen Problemen führen könnte. So könnten zum Beispiel Profi-Spielerinnen wie die aus StarCraft 2 bekannte „Scarlett“ nicht mehr in den Ligen der Männer mitspielen und würde somit quasi ohne echte Konkurrenz dastehen.
Ob diese Regelungen in Zukunft verschärft eingehalten werden oder nicht, steht noch in den Sternen, aber wir hoffen doch sehr, dass es eine Möglichkeit gibt, den eSport anerkennen zu lassen, ohne dabei ein Geschlecht zu diskriminieren.