Wenn man ein neues Videospiel entwickelt, lässt man seiner Kreativität freien Lauf und überlegt sich Konflikte und zum Teil auch neue Waffen aus. Gerade diese Kreativität ist insbesondere der USA wichtig, um sich vor globalen Gefahren schützen zu können.
Dave Anthony, ehemaliger Director von Call of Duty: Black Ops und Black Ops 2, hat sein Team bereits vergangenen Dezember verlassen, um sich anderen Projekten widmen zu können.
Es war vielmehr ein Zufall, der den Vizepräsidenten vom Atlantic Council, Barry Pavel, auf Athony stoßen lässt und ihn auf eine Idee bringt: Diesen Mann brauchen wir, um uns vor globalen Gefahren schützen zu können. Den genauen Grund für seine Entscheidung führt Pavel ebenfalls an:
Dave überragt mit seinen vorstellbaren zukünftigen Sicherheitsszenarien, die sich von den heutigen Herausforderungen eindeutig unterscheiden. Der Rat wird sich Daves erprobtem Talent, neue Gefahren zu entwickeln, zunutze machen und unsere Arbeit in Sachen verändernde Herausforderungen, auflösende Technologien und Sicherheits- und Verteidigungsstrategien beeinflussen.
Anthony hatte sich bereits zu einigen Themen geäußert und glaubt, dass man die Erfahrungen, die Spieleentwickler sammeln, durchaus auch auf das reale Leben mit realen Gefahren übertragen kann. Der Terrorismus stellt dabei eines der größten Hürden dar. Anthony geht sogar so weit zu sagen, dass die Schulen mit Sicherheitsleuten und anderem Sicherheitspersonal ausgerüstet werden müssen, da diese Orte ein leichtes Ziel für Terroristen seien:
Stellt euch ein Konzept wie das eines Schul-Marshals vor. Diese Männer sind US-Soldaten […], deren Aufgabe es ist die Schulen als Teil ihrer Verantwortung zu schützen. Sie gehen nicht mit Maschinengewehren auf ihren Schultern herum, sind aber trotzdem bewaffnet und wissen, was zutun ist, wenn es eine Gefahr gibt.
Natürlich kann nicht jede Idee der Regierung vom Volk unterstützt werden und deswegen müsse man in die „Fußstapfen der Entwickler“ treten und „ihre Ideen vermarkten, bevor sie zur Realität werden“, denn so funktioniert das auch in der Videospielindustrie:
Wir vermarkten es so oft wir können, sodass wir Personen, egal ob sie es mögen oder nicht, einer wesentlichen Gehirnwäsche unterziehen, damit sie es mögen, bevor es erscheint.
Über diese Worte kann mit Sicherheit lange gegrübelt werden. Ist es eine gute Idee, Spieleentwickler- und Publisher und ihr Können in der realen Welt einzusetzen? Und was haltet ihr von Anthonys vorgeschlagenen Maßnahmen?