Spätestens wenn auf eurer Facebook-Timeline wieder gefühlte 1000 Mal das gleiche Video mit klitzekleinen Unterschieden erblickt, wird einem schlagartig bewusst, dass Facebook mal wieder eine von diesen überbewerteten Videoaktionen macht. Aktuell gibt es als Insta-Video den Jahresrückblick. Doch damit kann Facebook nicht bei Jedem punkten.
Es ist ja schon längst ein Sprichwort, welches jeder bestätigen kann: „Wo ein Berg ist, ist auch ein Tal“ – anders gesagt: Manche Leute haben die beste Zeit ihres Lebens und bei manchen Leuten bricht Alles zusammen.
Und so war auch für Eric Mayer ein ziemlich schlimmes Jahr. Durch einen Hirntumor verlor er nämlich dieses Jahr seine sechsjährige Tochter. Da der Jahresrückblick allerdings nicht für solch ein schreckliches Ereignis ausgelegt ist, werden die Fotos der Verstorbenen neben Konfetti und Feuerwerk angezeigt. Das bezeichnet Mayer in einem Blogeintrag als „Unbeabsichtigte algorithmische Grausamkeit“. Im sei zwar bewusst, dass Facebook selbst ihn auf keinen Fall damit beleidigen will, doch dann sei es doch ziemlich unpassend, dass der Jahresrückblick jedem aufgezwungen wird und man ihm so nicht einfach entgehen kann.
Doch die Geschichte hat auch ein positives Ende, denn Jonathan Gheller – der Produktmanager, der für den Jahresrückblick verantwortlich ist – hat sich persönlich bei Mayer entschuldigt. Zudem versprach er für das nächste Jahr eine besser Planung und dass man Mittel und Wege suchen würde, um so einen Vorfall zu verhindern.
Wie findet ihr den Facebook-Jahresrückblick?