Die gleichzeitig geliebte und gehasste Handelsplattform für Spielekeys G2A versucht mit neuen Regelungen transparenter zu werden. Doch wird das gelingen?
Bei G2A scheiden sich die Geister. Die einen kaufen ihre Spiele kaum noch woanders, andere verteufeln die Plattform dafür, dass sie besonders kleineren Spieleschmieden stark schadet. Es ist immer wieder vorgekommen, dass auf G2A Händler Spielekeys anbieten, die entweder geklaut oder aber zum Beispiel mit gestohlenen Kreditkarten gekauft wurden. Dadurch entsteht für die Entwickler selber bei der Rückbuchung Schaden, dazu aber auch Frust bei den Käufern, wenn ihre Keys gesperrt werden. Um das zu verhindern, plant G2A eine neue Regelung einzuführen, um dem entgegenzuwirken.
Laut den aktuellsten Richtlinien muss sich jeder Händler auf der Plattform mit Adresse, Namen, Händleridentifikation und mehr registrieren. Doch in Zukunft sollen einige dieser Informationen auch für die Käufer ersichtlich sein, sodass diese ein weiteres Entscheidungskriterium bei der Wahl des Händlers bekommen. Inwieweit das jedoch Auswirkungen auf den Verkauf illegal erworbener Keys hat, ist fraglich. Zudem sollen Kunden auf G2A ihren Standort nicht mehr frei wählen können, sondern ihre Position wird automatisch aus unabhängigen und zuverlässigen Quellen ermittelt und festgelegt. So wird es dann wahrscheinlich deutlich komplizierter, die zum Beispiel in Deutschland geltende Mehrwertsteuer zu umgehen und einen niedrigeren Preis zu ergattern.