Wenn man einen Livestream auf „Twitch“ startet ist das Schlimmste, was man erwarten kann, dass man durchgehend keinen Kill erzielt. Doch damit kann man sich noch glücklich schätzen, solange nicht ein gesamtes SWAT-Team in das Zimmer stürmt.
So hat sich „The Creatures“ seinen Stream definitiv nicht vorgestellt. Ohne böse Vorahnung spielt er eine Runde „Counter Strike: Global Offensive“, als er plötzlich etwas draußen vor der Tür hört.
Er nimmt kurz sein Headset vom Kopf, um näher hinhören zu können, bevor er wieder dort weitermacht, wo er gestoppt hatte. Dann geht allerdings alles ziemlich schnell. Wie aus dem Nichts stürmt ein SWAT-Team sein Zimmer und befiehlt ihm, die Hände hochzustrecken, damit sie ihn festnehmen können. Da „The Creatures“ nebenbei noch eine Webcam aktiviert hatte, werden seine Zuschauer Zeugen des bizarren Vorfalls. Auf einem Stuhl sitzend wird er zur Rede gestellt und versucht zu erklären, dass er lediglich einen Livestream durchgeführt hat. Als die Beamten die eingeschaltete Kamera bemerken beenden sie das Spiel und die Aufnahme und damit auch den Stream.
„The Creatures“ ist das nächste Opfer des neuen Trends, der sich langsam in den USA durchzusetzen scheint. Der Trend nennt sich „Get Swatted“ und dahinter befindet sich nichts anderes als ein Rachefeldzug gegen all die Spieler, die einem in einem Spiel gehörig auf die Nerven gehen. Während sich in Deutschland nur darüber aufgeregt wird, dass ein Spieler einen ständig tötet, wird in den USA schnell mal das SWAT-Team gerufen. Wie die Verantwortlichen an die Adressen ihrer Opfer kommen kann noch nicht eindeutig gesagt werden. Eins steht jedoch fest: Sie wissen, was man sagen muss, um sämtliche Einsatzkräfte zum Einsatzort zu bewegen und das Opfer festzunehmen.
Sowas kann ja auch nur in Amerika passieren, oder?