Jeder kennt sie, die großen roten Aufkleber auf dem Spiel – FSK 18. Immer wieder prangen sie groß und breit auf dem Titel. Doch bloß weil es ab 18 ist, ist es noch lange nicht ungeschnitten. Kevin Levine äußert sich nun zur versteckten Gewalt.
Der Schöpfer von Bioshock hält es für besser, volle Gewalt in Videospielen zu zeigen. Es ist kein Geheimnis mehr, dass sämtliche Mainstream Medien Gewalt zensieren bzw einfach gar nicht erst zeigen. Gewalt und Krieg wird nicht als das dargestellt, was es eigentlich ist, sondern wird fast immer verharmlost dargestellt. Er definiert Krieg nicht als taktische Stellungskämpfe oder Frontenkrieg sondern auf die wohl stumpfeste Weise die nur möglich ist.
Metallteile sehr schnell in andere Menschen zu schießen und sie auf die primitivste Art und Weise zu zerreißen – das ist Krieg! […] Wir als Künstler haben die Verantwortung zu zeigen, wie es aussieht wenn jemand wirklich erschossen wird.
Er stellt die Gewalt also nicht als harmlos dar, sondern sagt klipp und klar, dass das kein Spaß ist. Was haltet ihr von dieser Aussage? Sollte man mit der brutalen Realität wirklich in Videospielen konfrontiert werden? Sollten Gegner richtig zerfetzt werden, wenn ihr sie in CS beispielsweise mit der AWP trefft – denn das Spiel wird dadurch nicht besser, oder etwa doch?